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Apple-Aktie verliert nach Ausstieg von Starinvestor Icahn

Wer ihn als Aktionär hat, kann sich auf etwas gefasst machen: Carl Icahn gilt als Investor, der seine Meinung gerne und mit Nachdruck kund tut.
Wer ihn als Aktionär hat, kann sich auf etwas gefasst machen: Carl Icahn gilt als Investor, der seine Meinung gerne und mit Nachdruck kund tut.
Bild: BRENDAN MCDERMID/REUTERS

Apple-Aktie taucht nach Ausstieg von Starinvestor Icahn: «Habe zwei Milliarden Dollar Gewinn gemacht»

29.04.2016, 00:0629.04.2016, 06:55
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Starinvestor Carl Icahn hat sich bei Apple komplett zurückgezogen. Es gebe zu viel Risiko für den Konzern in China, sagte Icahn dem TV-Sender CNBC. Die Investitionen bei dem Technologiekonzern hätten ihm einen Gewinn von rund zwei Milliarden Dollar eingebracht.

Zum Ende des vergangenen Jahres hatte Icahn 45,8 Millionen Anteilsscheine von Apple. In der Vergangenheit bezeichnete er sein Engagement bei dem iPhone-Produzenten oft als etwas, das keiner Überlegung bedürfe.

Zum ersten Mal überhaupt sind die iPhone-Verkäufe im vergangenen Quartal zurückgegangen. Das Smartphone ist mit Abstand der wichtigste Umsatztreiber bei Apple.
Zum ersten Mal überhaupt sind die iPhone-Verkäufe im vergangenen Quartal zurückgegangen. Das Smartphone ist mit Abstand der wichtigste Umsatztreiber bei Apple.Bild: FILIP SINGER/EPA/KEYSTONE

Der Erfolg von Apple scheint aber nicht mehr garantiert. Der Konzern verdiente im abgelaufenen Quartal zwar mit 10,6 Milliarden Dollar immer noch prächtig, doch zugleich erlitt er den ersten Umsatzrückgang seit 13 Jahren. In China, inzwischen der zweitwichtigste Markt für Apple nach den USA, brachen die Erlöse um mehr als ein Viertel ein. Hier bekommt der Konzern die Konjunkturabkühlung und die erstarkte Billigkonkurrenz einheimischer Anbieter wie Xiaomi, Lenovo und Huawei zu spüren.

Beim Kassenschlager iPhone ging der Absatz sogar erstmals seit der Markteinführung 2007 zurück. Die Aktie fiel daraufhin unter die Marke von 100 Dollar. Am Donnerstag erhöhte sich während des Interviews von Icahn der Druck und sie gab weitere rund zwei Prozent auf rund 95 Dollar nach. (trs/sda/reu)

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Tesla plant Massenentlassung – angeblich trifft es jeden 10. Angestellten
Tesla hat laut Medienberichten vor, im grossen Stil Stellen zu streichen. Weltweit soll die Belegschaft radikal reduziert werden.

Der E-Autohersteller Tesla plant offenbar, weltweit mehr als 10 Prozent aller Stellen zu streichen. Das berichtet das «Handelsblatt» unter Berufung auf ein internes Schreiben des Autobauers. Von dem Abbau sollen insgesamt 14'000 Mitarbeiter betroffen sein. «Das wird uns schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase machen», schrieb Tesla-Chef Elon Musk demnach an die Belegschaft.

Das Unternehmen sei schnell gewachsen und habe sich durch den Bau zahlreicher Fabriken weltweit immer weiter vergrössert. «Aufgrund dieses schnellen Wachstums kam es in bestimmten Bereichen zu einer Dopplung von Rollen und Aufgaben», erklärt der Konzernchef. Tesla antwortete zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.

Tesla hatte zuvor für das erste Quartal 2024 einen Rückgang bei den Verkaufszahlen von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermeldet. Bei Branchenbeobachtern erregte insbesondere der erhebliche Anstieg des Lagerbestands für Aufsehen.

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