Microsoft hat die Weiterentwicklung seines veralteten Browsers schon 2015 aufgegeben. Nächstes Jahr soll endgültig Schluss sein: Ab dem 15. Juni 2022 wird der Internet Explorer von keiner anderen Windows-Software mehr unterstützt und wird somit unbrauchbar.
Why #Microsoft ?? All Internet Explorer did was just sitting there quietly all these years!!#InternetExplorer pic.twitter.com/J7HDBX37QR
— Andy (@iamandy1987) May 20, 2021
Rund 25 Jahre lang war der Browser ein fester Bestandteil des Microsoft-Betriebssystems. Die Standard-Software liess sich zwar ersetzen, aber niemals vollständig deinstallieren – ein Umstand, der regelmässig für Kritik sorgte.
Inzwischen ist der Internet Explorer grösstenteils bedeutungslos. Die letzte Version (IE 11) stammt von 2013, ist also stark veraltet und wird von vielen Websites und Anwendungen gar nicht mehr unterstützt. An seine Stelle rückte 2015 Microsoft Edge als Standardbrowser für Windows 10. Dieser wurde seither mehrmals weiterentwickelt und basiert inzwischen auf der Chromium-Technologie, die auch von Googles Chrome und zahlreichen anderen Browsern genutzt wird.
Microsoft will finally put Internet Explorer out of its misery in 2022 https://t.co/ofRuQxaW3q pic.twitter.com/vGqzj4IMBH
— KnowTechie (@KnowTechie) May 19, 2021
Zwar schlummert der Internet Explorer nach wie vor auf vielen Windows-10-Rechnern. Doch die Software bleibt im Hintergrund. Wer den Browser startet, wird sofort auf eine Microsoft-Seite weitergeleitet, auf der ein Wechsel zu Microsoft Edge empfohlen wird.
Microsoft is officially retiring Internet Explorer
— Andy (@iamandy1987) May 20, 2021
Finally: #Microsoft #InternetExplorer pic.twitter.com/2brAcM6ORJ
Viele Websites und Anwendungen unterstützen den veralteten Browser schon gar nicht mehr. Auch Microsoft schaltet nach und nach den Support ab. So lassen sich schon seit 2020 keine Teams-Konferenzen im Internet Explorer aufrufen. Ab dem 17. August 2021 verlängert sich die Liste der Windows-Software, die nicht mehr mit dem Internet Explorer zusammenarbeitet, um drei weitere Programme: Office 365, OneDrive und Outlook.
Meanwhile #internetexplorer 😂😂 pic.twitter.com/iGJ5hxyCqF
— Ek Meme Aur (@ekmemeaur) May 17, 2021
Als Übergangslösung für Business-Anwender, die aus irgendwelchen Gründen noch auf den Internet Explorer und seine Funktionen angewiesen sind, hat Microsoft einen IE-Modus in den Edge-Browser integriert. Die meisten Privatanwender sind aber vermutlich sowieso schon längst zu einem modernen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Google Chrome oder Mozilla Firefox umgezogen und haben den Internet Explorer längst aus den Augen verloren.
Auf dem Desktop ist seit Jahren Chrome der weltweit dominierende Browser. Dahinter hat Edge im letzten Jahre Firefox als Nummer 2 abgelöst.
RIP: Es ist ein bisschen, als würde man erfahren, dass ein alter Freund, von dem man schon lange nichts mehr gehört hat, im Sterben liegt...💀
— Meik Brand (@MeikBrand) May 21, 2021
Microsoft hat nun das endgültige aus für den Internet Explorer angekündigt. https://t.co/q9GcVjL6AM
Goodnight, sweet prince. https://t.co/2LTtVX0qKO
— Firefox 🔥 (@firefox) May 19, 2021
Damn I hope Internet Explorer will be ok when it finds out this news in 2 years 😓 pic.twitter.com/BW6JqTJufz
— NukaClipse🌙 (@ClipseNuka) May 19, 2021
(str/t-online/oli)
RIP