Digital
USA

Deepfake gerät ausser Kontrolle – wie dieser falsche Tom Cruise zeigt 😱

Deepfake gerät ausser Kontrolle – wie dieser falsche Tom Cruise zeigt 😱

13.08.2019, 12:1213.08.2019, 19:08
Mehr «Digital»
«Do not believe everything that you see on the internet, ok?»

Auf dem YouTube-Kanal Ctrl Shift Face ist ein mehr als unheimliches Deepfake-Video veröffentlicht worden. Er brauche wohl keine psychedelischen Pilze zu konsumieren, um Halluzinationen zu haben, kommentiert ein User. Aber schaut selbst:

Die Kommentare zum YouTube-Video mit mehr als 2,6 Millionen Aufrufen sprechen Bände. Und auch bei Twitter sorgt die Deepfake-Technologie für Aufregung und Besorgnis. Öfters werden Befürchtungen geäussert, dass damit viele leichtgläubige Menschen manipuliert werden könnten.

«Wenn das die Technologie ist, die den Massen zur Verfügung steht, um ‹lustige› Videos zu machen, können Sie sich vorstellen, worauf Regierungen Zugriff haben und wie sie zur Manipulation der Bevölkerung genutzt werden können?»
quelle: twitter

Das aktuelle YouTube-Video zum Tom-Cruise-Deepfake:

Als Deepfake werden täuschend echt wirkende Videos bezeichnet, bei denen das Gesicht einer Person durch dasjenige einer anderen Person ersetzt wird («Face Swap»).

Möglich ist dies dank raffinierter Algorithmen, die bei der automatischen Bildbearbeitung zum Einsatz kommen. Ein sogenanntes neuronales Netzwerk wird darauf trainiert, Aufnahmen perfekt zu manipulieren.

Zuletzt hatte die DeepNude-App für Schlagzeilen gesorgt, die Fotos von Frauen in Nacktbilder umwandeln kann (siehe Artikel unten).

(dsc)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Fake bleibt Fake: Diese manipulierten Bilder machen im Netz immer wieder die Runde
1 / 32
Fake bleibt Fake: Diese manipulierten Bilder machen im Netz immer wieder die Runde
Haben «Die Simpsons» den Pokémon-Go-Hype vorhergesehen?
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Diese Deepfakes musst du gesehen haben
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
33 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
olmabrotwurschtmitbürli #wurstkäseszenario
13.08.2019 12:42registriert Juni 2017
Vielleicht hat Tom Cruise auch dank Scientology einen neuen Clear-Status erreicht und kann nun seine Gestalt wechseln?
3079
Melden
Zum Kommentar
avatar
TheRealDonald
13.08.2019 13:02registriert Juli 2017
Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Bilder, Töne und auch Videos beliebig (und nicht erkennbar) manipuliert sein können. Es ist die Frage wie lange es geht, bis das Allgemeinwissen ist und wie viel Unheil in der Zwischenzeit damit angerichtet ist. Eine schnelle, breite und leicht verständliche Aufklärung ist dringend notwendig und zwar auch bei dem Publikum welches sich sonst nicht für solche Themen interessiert.
1426
Melden
Zum Kommentar
avatar
Nickoseli
13.08.2019 12:30registriert Februar 2016
Das Ganze gibt es übrigens auch für Ton. Damit lässt sich aus einigen Stimmmuster eine Stimme simulieren, die dann den Text sagt, der eingegeben wurde. So kann jedem so ziemlich alles in den Mund gelegt werden. Daher liebe Leute; immer alles gegenchecken.
862
Melden
Zum Kommentar
33
Das steckt hinter den merkwürdigen Tonband-Anrufen, die Tausende Schweizer erhalten
Seit Wochen rollt eine neue Welle betrügerischer «Tonband»-Anrufe im Namen angeblicher Polizeibehörden über die Schweiz: Wie die Kriminellen vorgehen, was sie wollen und wie man sich davor schützt.

Schweizerinnen und Schweizer werden seit Monaten massenhaft mit Anrufen von Fake-Polizisten belästigt. Dabei ruft nicht mehr ein Mensch an, sondern eine «Maschine». Das erlaubt den Kriminellen, ihr betrügerisches Geschäftsmodell zu intensivieren. In den letzten Wochen hat die jüngste Angriffswelle alle Rekorde gebrochen, meldet das Bundesamt für Cybersicherheit.

Zur Story