Digital
Uber

Uber muss Rekordstrafe bezahlen, wegen gestohlener Passagier-Daten

FILE - In this March 15, 2017, file photo, a sign marks a pick-up point for the Uber car service at LaGuardia Airport in New York. Drivers for the ride-hailing company Uber are frustrated over a glitc ...
Uber-Haltestelle in New York: Das Unternehmen informierte betroffene Kunden nicht über einen Datendiebstahl.Bild: AP

Uber muss Rekordstrafe bezahlen, wegen gestohlener Passagier-Daten

27.09.2018, 04:1627.09.2018, 06:10
Mehr «Digital»

Dem US-Fahrdienstvermittler Uber kommt ein verschwiegenes Datenleck teuer zu stehen. Im Rahmen eines Vergleichs mit US-Behörden habe das Unternehmen eine Strafe in Höhe von 148 Millionen Dollar akzeptiert. Dies teilte New Yorks Generalstaatsanwältin Barbara Underwood am Mittwoch (Ortszeit) mit. Sie tat dies stellvertretend für alle 50 US-Bundesstaaten und den Regierungsbezirk District of Columbia.

Es handle sich um das bisher höchste Bussgeld, das in einem solchen Fall verhängt wurde. Uber seien zudem weitere Massnahmen zur Verbesserung der Datensicherheit auferlegt worden – etwa ein Integritätsprogramm und die Verpflichtung zu externen Prüfern.

Daten von 50 Millionen Fahrgästen erbeutet

Uber hatte im November 2017 eingeräumt, seit Oktober 2016 einen Cyberangriff verschwiegen zu haben, bei dem Hacker Daten zu rund 50 Millionen Fahrgästen und 7 Millionen Fahrern erbeutet hatten. Statt Betroffene und Behörden zu informieren, hatte Uber den Hackern 100'000 Dollar gezahlt und darauf vertraut, dass sie die Daten vernichten.

«Dieser Rekordvergleich sendet eine klare Botschaft: Wir haben null Toleranz für diejenigen, die das Gesetz umgehen und Verbraucher- und Mitarbeiterdaten gefährden», verkündete Underwood. Uber zeigte sich in einem Statement zufrieden, eine Einigung mit den Staatsanwaltschaften erreicht zu haben.

(dsc/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Musk will neue X-Nutzer für ihre Posts bezahlen lassen

Elon Musk will neue Nutzerinnen und Nutzer seiner Online-Plattform X in den ersten Monaten Geld bezahlen lassen, um Beiträge bei dem Twitter-Nachfolgedienst zu veröffentlichen. Das sei der einzige Weg, um die Aktivität automatisierter Bot-Accounts einzudämmen, behauptet er.

Zur Story