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Boris Johnson twittert Foto mit Zoom-ID seines Regierungs-Meetings 🤦

Der britische Premierminister «Boris Johnson hat gerade die Videokonferenz-ID der heutigen Zoom-Kabinettssitzung getwittert».
Der britische Premierminister «Boris Johnson hat gerade die Videokonferenz-ID der heutigen Zoom-Kabinettssitzung getwittert».

Boris Johnson twittert Foto mit Zoom-ID seines Regierungs-Meetings – und alle so 🤦

Boris Johnson macht Details von Videokonferenz mit Regierungsmitgliedern publik.
01.04.2020, 15:4601.04.2020, 16:39
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Der britische Premierminister Boris Johnson hat mit der Veröffentlichung von Details einer Kabinettssitzung Sicherheitsbedenken ausgelöst. Johnson postete am Dienstag auf Twitter den Screenshot einer Videokonferenz seiner Minister und Berater.

«Heute Morgen habe ich die erste digitale Kabinettssitzung geleitet», schrieb Johnson stolz. Dabei waren etliche Details wie die Identifikationsnummer (Zoom-ID) der Video-Konferenz und die Anmeldenamen mehrerer Teilnehmer zu sehen.

Die britische Regierung tagte mit der Videokonferenzsoftware Zoom, auf die auch viele Unternehmen und Privatpersonen zurückgreifen. Konferenzen können per Passwort vor ungewolltem Zugriff geschützt werden. Trotzdem warnen Experten davor, Daten wie die Erkennungsnummer und Anmeldenamen preiszugeben. «Im schlimmsten Fall wird die Identifikationsnummer (ID) der Konferenz wiederverwendet, ist nicht durch ein Passwort geschützt und ein Mithörer kann sich einklinken» sagte Jonathan Knudsen von der US-Softwarefirma Synopsis.

S.P.E.C.T.R.E. has joined the meeting 😲

Oh, und Lord Voldemort hat sich auch zugeschaltet!
Oh, und Lord Voldemort hat sich auch zugeschaltet!

Ein Regierungssprecher versicherte, die Konferenz sei passwortgeschützt gewesen und die ID werde nicht erneut benutzt. Das britische Verteidigungsministerium hatte die Nutzung der Zoom-Software allerdings wegen Sicherheitsbedenken kürzlich bis auf Weiteres für seine Mitarbeiter verboten.

Zoom macht immer wieder wegen Datenschutz- und Sicherheitsproblemen von sich reden. Letzte Woche wurde etwa bekannt, dass Zoom heimlich Nutzerdaten an Facebook weitergegeben hat. Dessen ungeachtet steigt die Popularität der Videokonferenz-Software ungebrochen. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie wird sie auch von Privaten immer öfters genutzt und hat Rivalen wie Skype oder Microsoft Teams längst überholt.

(oli/sda/dpa)

Sars-Cov-2, Covid-19, Coronavirus – die wichtigsten Begriffe
Coronaviren sind eine Virusfamilie, die bei verschiedenen Wirbeltieren wie Säugetieren, Vögeln und Fischen sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen.

Sars-Cov-2 ist ein neues Coronavirus, das im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan identifiziert wurde. Zu Beginn trug es auch die Namen 2019-nCoV, neuartiges Coronavirus 2019 sowie Wuhan-Coronavirus.

Covid-19 ist die Atemwegserkrankung, die durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 verursacht werden kann. Die Zahl 19 bezieht sich auf den Dezember 2019, in dem die Krankheit erstmals diagnostiziert wurde.

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bajazzo
02.04.2020 01:05registriert Februar 2020
So sieht es also aus wenn die Briten Tinder-Meeting haben und dann merken dass ihr Date "looks like shit".
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Firefly
01.04.2020 15:57registriert April 2016
Naja, es wird Zeit für Transparenz, sollten alle so machen! :)
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xHascox
01.04.2020 16:40registriert Juli 2016
Nur als Anmerkung:
Das veröffentlichen der ID ist nicht schlimm - die konferenz ist hoffentlich mit einem passwort geschützt. Die ID ist dann eigentlich nicht mehr sicherheitsrelevant.
Was traurig ist: Dass sie Zoom verwenden. Gibt ja nicht einmal vor, end to end encryption zu haben.
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