Mobiles Bezahlen mit Smartphones wird auch wegen des Coronavirus immer häufiger genutzt. Neu bietet die Postfinance auch Samsung Pay an. Damit können Kunden der Postfinance nun Zahlungen am Kassenterminal mit einem Samsung-Smartphone ohne Eingabe der PIN auslösen.
Die Banktochter der Post hat die mobile Bezahllösung Samsung Pay für Kredit- und Prepaidkarten freigeschaltet, wie einer Mitteilung von Samsung vom Dienstag zu entnehmen ist. «Mit diesem Schritt sind nun praktisch alle Prepaid- und Kreditkarten des Schweizer Marktes Samsung-Pay-fähig» sagt Dario Casari, Country Manager bei Samsung Schweiz. In Zeiten verschärfter Hygienemassnahmen seien kontaktlose Lösungen eine einfache und sichere Alternative zu Bargeld.
Ob der Bezahldienst von Samsung, Google oder Apple, immer mehr Kreditkarten können mittlerweile auf den Smartphones dieser Hersteller hinterlegt werden, um damit zu bezahlen. Laut dem Vergleichsdienst Moneyland haben mittlerweile alle gewichtigen Kreditkarten-Herausgeber ein entsprechendes Angebot. Einzig die Raiffeisen-Karten von Viseca seien bisher nicht mit Samsung Pay oder Apple Pay nutzbar. Dies soll sich aber im Verlauf des nächsten Jahres ändern.
Auch bei der Postfinance müssen sich Kunden mit einem iPhone noch etwas gedulden, bis sie Apple Pay nutzen können. Die Post-Tochter hatte aber letzte Woche ebenfalls angekündigt, den Bezahldienst des US-Konzerns im Verlauf von 2021 einführen zu wollen.
Allgemein sei die Anzahl Transaktionen, die mit einem der beiden Dienste abgewickelt werden, insgesamt bislang nicht «matchentscheidend» in der Schweiz, erklärte Benjamin Manz, Geschäftsführer von Moneyland auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Das Volumen sei verhältnismässig immer noch gering. Marktführer in der Schweiz beim mobilen Bezahlen mit über 3 Millionen Nutzern ist Twint. (sda/awp)