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Coronavirus: So hat sich das Einkaufsverhalten der Schweizer verändert

Dieses animierte Balkendiagramm zeigt, wie Corona den digitalen Warenkorb dominiert

10.06.2020, 10:0910.06.2020, 14:53
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Die Coronakrise hat vieles in der Schweiz auf den Kopf gestellt. So auch das Einkaufsverhalten der Schweizer Bevölkerung. Eine Grafik des Onlineversandhändlers Digitec/Galaxus stellt dies eindrücklich in einem animierten Balkendiagramm dar.

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Dafür hat Digitec/Galaxus von Januar bis Mai den wöchentlichen Verkauf von über 2000 Produktgruppen mit der jeweiligen Woche im Vorjahr verglichen.

Das sind also die Top 10 mit dem grössten prozentualen Verkaufswachstum im Video:

Die Ruhe vor dem Sturm

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screenshot digitec/youtube

Im Vergleich zum Vorjahr sind Winterschuhe, Wolle und Skijacken besonders gefragt.

China riegelt Wuhan ab

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screenshot digitec/youtube

Am 23. Januar riegelt China die Millionenmetropole und Ursprungsort des Virus Wuhan komplett ab. Die Bilder gehen um die Welt. Offenbar wirkt sich das auch auf das Einkaufsverhalten der Schweizer aus: Schutzmasken und Desinfektionsmittel dominieren plötzlich – und wie es scheint, decken sich die ersten mit Teigwaren ein. Digitec/Galaxus verkauft 114 Mal so viele Masken und 66 Mal so viel Desinfektionsmittel wie im Jahr zuvor.

Erster Fall in der Schweiz

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screenshot digitec/youtube

Am 25. Februar wird der erste Coronafall in der Schweiz bekannt, drei Tage später werden Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen verboten. Nach einer Erholung während der letzten Wochen nimmt der Verkauf von Desinfektionsmittel wieder explosionsartig zu. Ebenfalls im Trend: Pasta, normale Seife und weiter abgeschlagen Handschutz.

Coronakrise wird von WHO als Pandemie eingestuft

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screenshot digitec/youtube

Vom 11. März an wird die Corona-Epidemie von der Weltgesundheitsbehörde als Pandemie bezeichnet. Die Hamsterkäufe fangen an: Nebst Desinfektionsmittel und Mundschutz steigt nun auch das WC-Papier in der Beliebtheit, mehr als 90 Mal so viel wie im Vorjahr wird es gekauft. Digitec/Galaxus schreibt dazu: «Die Masken und Desinfektionsmittel, die wir ins Sortiment bekommen, gehen fast schneller weg, als wir sie einlagern können.»

Bundesrat beschliesst den Lockdown

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screenshot digitec/youtube

In der Woche danach, am 16. März, beschliesst der Bundesrat den Lockdown. Restaurants, Bars, Clubs und viele Geschäfte müssen schliessen – darunter auch die Coiffeurgeschäfte. Und plötzlich werden Haarscheren am zweitmeisten verkauft.

Erste Lockerungen beginnen

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screenshot digitec/youtube

Am 27. April dürfen die Coiffeursalons, Nagelstudios, Baumärkte und Gartencenter wieder öffnen – sofern sie Hygienemassnahmen ergreifen. Dementsprechend geht der Verkauf von Spuckschutzscheiben durch die Decke – zusammengefasst in der Kategorie «Arbeitsschutz Zubehör». Die Haarscheren verschwinden aber aus den Top 10.

Zweite Lockerungswelle

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screenshot digitec/youtube

Zum Auftakt der zweiten Lockerungswelle am 11. Mai bekommt Digitec/Galaxus wieder Maskennachschub und sofort gehören sie wieder zu den meistverkauften Artikeln.

(jaw)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ulmo
10.06.2020 10:40registriert März 2016
Wieso waren am 27. April die Fleischwölfe so beliebt? War der Lockdown doch zu lang und sind einige häusliche Konflikte eskaliert? Wurde den Menschen vom Brotbacken langweilig und sind sie auf Würste umgestiegen?

Was mich auch erstaunt ist die hohe Nachfrage nach Seife Anfangs März (auch leere Regäle in den Läden). Haben da Tausenden Schweizer zum ersten mal
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