Zum Schulbeginn nach den Sommerferien hat Telekom-Experte Ralf Beyeler die Schweizer Handy-Tarife für Kinder unter die Lupe genommen. Am Dienstag informierte der Vergleichsdienst moneyland.ch per Medienmitteilung. Und die Resultate lassen aufhorchen: Es gebe enorme Preisunterschiede zwischen den Anbietern. Spezielle Kinder-Tarife seien oft zwei- bis dreimal teurer als reguläre Angebote.
Am 10. August ist in 11 Schweizer Kantonen Schulanfang, in weiteren 12 Kantonen beginnt der Unterricht am 17. August wieder. Es werden auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler erstmals ein Smartphone mitführen. Und spätestens einen Monat später werden sich viele Erziehungsberechtigte fragen, ob sie nicht zu viel hinblättern für die Mobilfunkabos und Prepaid-Angebote ihrer Sprösslinge.
Beyeler hat für seinen Preisvergleich drei Kinder-Modell-Profile erstellt: Wenig-, Normal- und Intensiv-Nutzer. Berücksichtigt hat er Prepaid- und Abo-Angebote hiesiger Provider – Kinder-Tarife und auch altersunabhängige Angebote.
Neben den drei grossen Schweizer Providern Swisscom, Sunrise und Salt, die ein eigenes Mobilfunknetz betreiben, sind auch Angebote von Drittmarken wie Coop Mobile, M-Budget Mobile oder UPC berücksichtigt worden.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
Beyeler schreibt:
Aufpassen müssen Erziehungsberechtigte laut Beyeler beim Kauf eines einfachen und günstigen Tastenhandys. «Das Gerät sollte nicht nur den GSM-Standard unterstützen. Denn die Anbieter sind dabei, dieses Netz abzuschalten.»
Für das zweite Profil hat moneyland.ch die Kosten für Lars berechnet. Lars habe ein Smartphone, surfe damit aber hauptsächlich im WLAN-Netz zuhause oder in der Schule. Wenn er unterwegs sei, übertrage er jedoch 2 Gigabytes Daten über das Mobilfunknetz, telefoniere aber nur sehr selten.
Für das dritte Profil hat moneyland.ch die Kosten für Paula berechnet. Paula nutze ihr Handy intensiv, um sich mit ihren Freunden auszutauschen und Musik sowie Videos zu streamen. Für Paula sei deshalb eine Flatrate für das Internet in der Schweiz sinnvoll. Sie telefoniere hingegen nur sehr selten.
Mit Aktionen können Eltern viel Geld sparen, konstatiert Beyeler, es gelte aber genau hinzuschauen. Beispielsweise biete Quickline zurzeit im Rahmen einer Aktion alle Handy-Abos für ein Jahr ohne Grundgebühr an. Im zweiten Jahr seien die Kosten aber rund zehnmal so hoch. (Anmerkung: Da der Vertrag über mindestens 24 Monate laufe, sei dieses Angebot in der angefügten Tabelle nicht aufgeführt.)
Beyeler hat einen Online-Ratgeber mit wichtigen Tipps zu Smartphones für Kinder zusammengestellt. Da gibt er beispielsweise Tipps, ab welchem Alter Handys sinnvoll sind und welche Regeln Familien vereinbaren könnten.
(dsc)
Und plötzlich kostet Unlimited Europe nur noch 39.-
Versuchts, es lohnt sich. :)