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16 Tipps, mit denen deine Handy-Fotos sofort besser werden

16 einfache Tipps, mit denen deine Handy-Fotos sofort besser werden

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Smartphone-Kameras haben in den letzten Jahren gewaltige Fortschritte erzielt. Doch die beste Kamera bringt wenig, wenn du die folgenden Tipps fĂŒr AnfĂ€nger nicht beherzigst.
21.10.2019, 11:0721.10.2019, 11:14

Halte die Linsen sauber

Oppo Reno 5G Smartphone Handy Android
Linse gut, alles gut?Bild: watson

Eigentlich mĂŒsste man dies gar nicht erwĂ€hnen, aber viel zu oft scheitert das gute Foto bereits an einer verschmutzten Linse. Der simple Grund: Beim Handy ist die Linse, anders als bei einer klassischen Kamera, nicht durch einen Objektivdeckel geschĂŒtzt. Zumindest vor wichtigen Fotos sollte man kurz prĂŒfen, ob die Linse sauber ist.

Praktisch: Aktuelle Smartphones, etwa von Samsung, zeigen vor einer Aufnahme automatisch an, wenn die Linse verschmutzt ist.

Kein Stativ? StĂŒtz dich beim Fotografieren ab

Besonders gute Fotos gelingen oft mit einem Stativ. Es ermöglicht zum Beispiel viel lĂ€ngere Belichtungszeiten. So kann man auch bei wenig Licht gute Aufnahmen machen oder bekommt den perfekten Horizontalschwenk fĂŒr das Panorama hin. Da die meisten von uns nicht stĂ€ndig mit einem Stativ in der Hosentasche herumlaufen, hilft es auch, sich beim Fotografieren mit den Ellbogen abzustĂŒtzen.

Wer auf verwackelte Fotos steht, knipst am besten einhÀndig oder im Gehen ...

Beachte die Drittel-Regel

Animiertes GIFGIF abspielen
Das Gif veranschaulicht die Drittel-Regel.gif: Moondigger/wikipedia

AnfÀnger platzieren das zentrale Motiv, beispielsweise den Kopf einer Person, oft in der Bildmitte. Das sieht in der Regel nicht gut aus. Daher lÀsst sich in der Kamera-App ein Raster einblenden, welches das Bild in Drittel aufteilt. Das zentrale Objekt platziert man nun auf einem der vier Schnittpunkte. Im folgenden Bild ist der Mann nicht mittig fotografiert, sondern gemÀss der Drittel-Regel.

Die Körperachse geht durch die senkrechte Linie.
Die Körperachse geht durch die senkrechte Linie.

Wichtig: Diese Regel ist kein Allheilmittel fĂŒr gute Fotos. Man sollte sie nicht immer anwenden, sondern nur, wenn es sinnvoll erscheint.

Um ein Foto dynamischer zu machen, hilft es, wenn sich Objekte (Menschen, Autos, etc.) aus einer Aufnahme hinaus bewegen, wie hier die FĂŒsse, die quasi aus dem Bild laufen.

Gleich geht's weiter mit den Tipps, vorher ein kurzer Werbe-Hinweis:

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Und nun zurĂŒck zu den Foto-Lifehacks ...

Richte den Horizont gerade aus

Symmetrie gefÀllt.
Symmetrie gefÀllt.

Wer sich nur auf das Hauptmotiv im Vordergrund konzentriert, vergisst rasch den Hintergrund. Darum haben viele zu schnell geknipste Handy-Fotos einen schiefen Horizont.

Auch hier hilft es, in der Kamera-App das Raster einzublenden. Daran kann man den Horizont ausrichten.

Manche neuere Smartphone-Kameras melden automatisch, wenn man das Smartphone schief hÀlt (sofern man die Option in den Kamera-Einstellungen aktiviert hat). Samsungs Kamera-App etwa blendet auf Wunsch eine Linie ein, die gerade Fotos erleichtert.

Moderne Kamera-Apps erkennen und warnen, wenn das Foto schief wird.
Moderne Kamera-Apps erkennen und warnen, wenn das Foto schief wird.bild: watson

Wechsle die Perspektive

Der Schnappschuss von schrÀg-unten ist ziemlich langweilig ...
Der Schnappschuss von schrÀg-unten ist ziemlich langweilig ...bild: watson
Dasselbe Motiv aus einer anderen Perspektive wirkt deutlich spannender.
Dasselbe Motiv aus einer anderen Perspektive wirkt deutlich spannender.bild: watson

Die wohl wichtigste Regel fĂŒr ein gutes Foto: Nimm dir fĂŒr ein Foto Zeit, sei kreativ, spiele mit der Perspektive, suche den idealen Standort. Dasselbe Motiv wirkt ganz anders, wenn man es von oben, unten, links oder rechts fotografiert. Gehe fĂŒr ein Foto auch mal in die Hocke, stell dich auf einen Stuhl oder halte die Kamera ganz dicht ĂŒber den Boden oder eine WasseroberflĂ€che.

Auch hier wirkt die ungewohnte Perspektive und der starke Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund.
Auch hier wirkt die ungewohnte Perspektive und der starke Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund.bild: Greg Juillerat
Kleiner Kniff, grosse Wirkung: Das Foto wurde fast auf Bodenhöhe geknipst.
Kleiner Kniff, grosse Wirkung: Das Foto wurde fast auf Bodenhöhe geknipst.bild: greg juillerat

Wird das Handy beim Auslösen auf Augenhöhe gehalten, wirkt die Perspektive hingegen vertraut (natĂŒrlich kann auch dies je nach Situation sinnvoll sein). Oft macht es Sinn, dasselbe Motiv aus mehreren Perspektiven zu fotografieren, so sieht man, was am besten wirkt.

Diese nassen KirschblĂŒtenblĂ€tter sind kein Foto wert...
Diese nassen KirschblĂŒtenblĂ€tter sind kein Foto wert...bild: watson
... oder etwa doch?
... oder etwa doch?bild: watson

Achte auf den Vordergrund

Die Pflanzen im Vordergrund verleihen der Landschaftsaufnahme Tiefe.
Die Pflanzen im Vordergrund verleihen der Landschaftsaufnahme Tiefe.bild: watson

Ein interessanter Vordergrund gibt dem Bild mehr Tiefe. Ausserdem setzt er die Grössen besser ins VerhÀltnis und verleiht der Aufnahme mehr Ausdruckskraft.

Einrahmen

Bild
bild: unsplash

Rahme das Motiv ein: Hier schaffen Baumstamm und Äste einen natĂŒrlichen Rahmen.

Linien

Bild
bild: watson

Linien geben dem Bild Perspektive. Ausserdem lenken sie den Blick des Betrachters in eine bestimmte Richtung.

Spiegelung

Bild
bild: watson

Es muss kein kristallklarer Bergsee sein, selbst eine kleine WasserpfĂŒtze oder eine beliebige spiegelnde OberflĂ€che bieten tolle Möglichkeiten.

Wolken, Nebel oder Regen

Bild
bild: watson
Bild
bild: watson
Bild
bild: watson

Strahlend blauer Himmel macht Fotos tendenziell langweilig. Oft wird es interessanter, wenn Gewölke oder Nebelschwaden das Bild schmĂŒcken. Grosse und bedrohliche Wolken wirken besonders imposant und verleihen dem Bild Dramatik. Auch die spezielle Stimmung nach einem Regenschauer bietet die perfekte AtmosphĂ€re zum Fotografieren.

Farben

Bild
bild: watson

Suche den Kontrast zwischen Objekt und Hintergrund. Farben und Kontraste machen ein Bild abwechslungsreich.

Bewegung

Bild
bild: watson
Bild
bild: watson

AnfÀnger versuchen oft verzweifelt, ein Foto ohne «störende» Menschen, Autos etc. zu schiessen. Dabei geben dem Bild gerade Objekte, die sich ins oder aus dem Bild bewegen, zusÀtzliche Dynamik.

Tageszeit

Bild
bild: watson

Licht wirkt nicht zu jeder Tageszeit gleich. Ideales, sanftes Licht zum Fotografieren hat man kurz nach dem Sonnenaufgang oder kurz vor dem Sonnenuntergang. Diese Tageszeit ist geprÀgt von langen Schatten und einem rötlich verfÀrbten Himmel.

Möchte man ein bestimmtes GebĂ€ude, eine Landschaft etc. fotografieren, sollte man sich vorher schlau machen, zu welcher Tageszeit das Motiv ĂŒberhaupt in der Sonne liegt bzw. wann Schatten darauf fĂ€llt.

Tageszeit bzw. Sonnenstand ...
Tageszeit bzw. Sonnenstand ...bild: flickr/Andy Morffew
... und Schatten haben grossen Einfluss, wie ein Bild wirkt.
... und Schatten haben grossen Einfluss, wie ein Bild wirkt.bild: flickr/Domenico Salvagnin

Wechseln sich Sonne und Schatten im Minutentakt ab, lohnt es sich, kurz zu warten, bis die Sonne wieder hervorkommt. In der Regel wirken Fotos mit Sonnenlicht besser.

Kenne die wichtigsten Funktionen deiner Kamera-App

Als Durchschnitts-Knipser kann man in den meisten FĂ€llen dem Auto-Modus der Kamera-App vertrauen. Ein paar elementare Einstellungen sollte man aber auf jeden Fall kennen.

  • Portrait-Foto (Bokeh bzw. TiefenschĂ€rfe)
  • Ultraweitwinkel-Foto
  • Zoom (Optisch vs. digital)
  • Nahaufnahme (Makro)
  • Nachtaufnahme

Schiesse (Portrait)-Fotos fast wie die Profis

Bild
bild: danny winget

Seit zwei, drei Jahren haben fast alle neuen Smartphones einen Portrait-Modus, der die fotografierte Person scharf, den Hintergrund jedoch verwaschen abbildet. Manchmal heisst die Einstellung in der Kamera-App auch Live-Fokus oder Bokeh. In diesem Modus berechnet bzw. simuliert die Kamera-App eine TiefenunschÀrfe, die das Hauptmotiv vom Hintergrund abhebt.

Nutze die TiefenunschÀrfe

Bild
bild: watson

Soll in einem Foto der Vorder- oder Hintergrund verschwommen sein? Das kann man bei den meisten Kamera-Apps mit Einstellungen wie «Bokeh» oder «Live-Fokus» bestimmen. Der Auto-Fokus stellt normalerweise den Vordergrund scharf.

Möchte man dies Àndern, tippt man auf den Bereich (im folgenden Bild der Bahnwagen), der scharf gestellt werden soll. Bei manchen Kameras (z.B. Nokia 9) lÀsst sich der Fokus auch nach der Aufnahme noch Àndern.

Vordergrund scharf.
Vordergrund scharf.bild: watson
Hintergrund scharf.
Hintergrund scharf.bild: watson

Bring das ganze Motiv ins Bild (mit der Ultraweitwinkel-Linse)

Bild
bild: watson

Passt das Motiv nicht vollstÀndig ins Bild, hilft die Ultraweitwinkellinse. Neuere Smartphones haben meist zwei oder drei Linsen, eine davon ermöglicht in der Regel Ultraweitwinkel-Aufnahmen. Das Sichtfeld betrÀgt dabei rund 120 Grad. Fotos wirken so Àhnlich, wie wenn man das Motiv mit blossem Auge sieht. In den Kamera-Apps lÀsst sich der Ultraweitwinkel meist wÀhlen, indem man nicht heran-, sondern herauszooomt.

NĂŒtzlich ist der Ultraweitwinkel auch fĂŒr Innenaufnahmen.

Normale Aufnahme.
Normale Aufnahme.bild: watson
Ultraweitwinkel-Aufnahme.
Ultraweitwinkel-Aufnahme.bild: watson

Zoome das Motiv heran (mit dem optischen Zoom)

Bild
bild: watson

Zumindest teurere Smartphones haben inzwischen einen verlustfreien, optischen Zoom. Man kann also ohne Qua­li­tĂ€ts­ver­lust heranzoomen. Die aktuell besten Zoom-Handys sind das Huawei P30 Pro und das Oppo Reno 5G, die mit speziellen Periskop-Linsen einen 5-fachen optischen Zoom bieten. Apple und Samsung kommen selbst bei ihren neusten und teuersten GerĂ€ten nicht ĂŒber einen 2-fachen optischen Zoom heraus.

Budget-Handys haben aktuell meist nur einen digitalen Zoom, der die BildqualitÀt massiv verschlechtert und daher eigentlich nutzlos ist.

Gehe mit der Kamera nah ran (mit dem Makro-Modus)

Bild
bild: watson

Bislang haben erst ganz wenige Smartphones, etwa von Huawei, eine Makrolinse, die extreme Nahaufnahmen erlauben.

Makro-Aufnahme.
Makro-Aufnahme.bild: watson

Auch wenn das Handy keine Makrolinse hat, lohnt es sich manchmal, nahe ans Motiv heranzugehen.

image after
image before
Links: Normale Aufnahme. Rechts: Nahaufnahme.bild: watson

Je nach Motiv ist eine Nahaufnahme weit spannender als eine «normale» Aufnahme. Wirkt ein Foto eher langweilig, kann man es in der Foto-App mit wenigen Klicks entsprechend zuschneiden. Werden Menschen etwa aus zu grosser Distanz fotografiert, hilft es oft schon, den Â«ĂŒberflĂŒssigen» Bildbereich zu entfernen.

Nutze den Nachtmodus

Bild
screenshot: theverge

Die neusten Smartphones, insbesondere im Premium-Segment, haben meist einen verblĂŒffend guten Nachtmodus. Dieser erlaubt dank kĂŒnstlicher Intelligenz auch ohne Stativ mehrsekĂŒndige Belichtungen in der Dunkelheit. Die Nacht wird so quasi zum Tag.

Apropos Nacht: Vergiss den Blitz und deaktiviere ihn am besten gleich ganz in der Kamera-App.

WÀhle die passende Auflösung

Manche Handy-Kameras erlauben Aufnahmen mit 40 oder mehr Megapixeln. Dies kann fĂŒr Fotografen nĂŒtzlich sein, die ihre Fotos nachbearbeiten wollen. Ist die maximale Auflösung aktiviert, sind aber oft andere Funktionen, etwa der Zoom oder der Ultraweitwinkel, nicht mehr verfĂŒgbar. FĂŒr den Otto-Normalverbraucher ist daher meist die Standard-Auflösung (meist 8 bis 12 Megapixel) die bessere Wahl. Kann man bestimmte Funktionen der Kamera-App nicht nutzen, sollte man die gewĂ€hlte Auflösung (temporĂ€r) verringern.

WĂ€hle das Bildformat weise

Hochformat: Gut fĂŒr das Handy-Display, schlecht fĂŒr den Laptop oder Fernseher.
Hochformat: Gut fĂŒr das Handy-Display, schlecht fĂŒr den Laptop oder Fernseher.bild: watson

GrundsĂ€tzlich sollte man das Format dem fotografierten Objekt anpassen, allerdings gibt es noch weitere Überlegungen:

Handy-Kameras erlauben oft die Formate 4:3 (gut fĂŒr das Fotoalbum), 16:9 (gut fĂŒr den Fernseher oder Laptop) oder Full (ideal fĂŒr das entsprechende Handy-Display). Moderne Smartphones haben ein langgezogenes Format, zum Beispiel 19:6. WĂ€hlt man das Format Full, fĂŒllt das Foto das Handy-Display ideal aus, auf dem Fernseher wird man allerdings schwarze Balken sehen.

Man sollte sich daher vorher ĂŒberlegen, ob man die Fotos nur auf dem Handy oder doch eher auf dem Fernseher, Tablet oder im Fotoalbum anschauen möchte.

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Und noch dies: Achte auf den Hintergrund, sonst ...

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9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank fĂŒr dein VerstĂ€ndnis!
Die beliebtesten Kommentare
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anonymer analphabet
21.10.2019 11:38registriert April 2016
Was kann ich dafĂŒr, wenn ich das Handy gerade halte aber der Horizont schief ist...đŸ€”
1738
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Carry62
21.10.2019 15:24registriert Juni 2017
Beim Lesen des Titels habe ich mich mit grosser Vorfreude auf den Artikel gestĂŒrzt... In der Hoffnung, meine Handy-Fotos zu verbessern... war wohl nix 😱 Das sind alles Tipps, welche fĂŒrs Fotografieren generell gelten und nichts mit Smartphones zu tun haben. Befolge ich seit Jahren...
Der ganze Bericht hat trotzdem seine Berechtigung, da 95% der Leute nur die Frontkamera fĂŒr Selfies benutzen und mit der besseren Hauptkamera wird HOCHKANT gefilmt 😂
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