Als Student war Nico Nijenhuis auf der Suche nach einem Projekt für seine Masterarbeit. Sein Betreuer an der Technischen Universität von Twente in der Niederlande griff in die Schublade und zog einen primitiven Prototypen eines mechanischen Vogels hervor, wie das US-Magazin «. «Finde heraus, wie das funktioniert und mach es besser.» Wired » berichtet
Inzwischen ist Nico 27-jährig und auf dem besten Weg, mit dem «Robird» durchzustarten. Die Geschäftsidee? Roboter-Greifvögel können überall dort eingesetzt werden, wo grosse Vogelschwärme lästig oder gar gefährlich sind. Und zwar leise und umweltfreundlich.
Potenzielle Kunden sind Flughafenbetreiber und Firmen, die in der Abfallwirtschaft tätig sind. Herkömmliche Abwehrmassnahmen, wie etwa die nervigen Böllerschüsse, würden überflüssig.
Im folgenden Video ist ein Prototyp des ferngesteuerten Falken zu sehen.
Nico hat die Firma Clear Flight Solutions gegründet und hofft, bis Ende Jahr einen völlig autonomen Roboter-Falken oder -Adler anbieten zu können. Noch werden die aus einiger Distanz verblüffend echt wirkenden, künstlichen Greifvögel vom Boden aus ferngesteuert.
Aus wissenschaftlicher Sicht sei das Projekt eine grosse Herausforderung, erklärte Nico gegenüber «Wired». Beim natürlichen Flügelschlag handle es sich um einen hochkomplexen Ablauf, der bis heute nicht vollständig erforscht sei.
Nico hat lange Zeit mit beweglichen künstlichen Flügeln experimentiert und mittlerweile eine befriedigende Lösung gefunden. Das sei auch unbedingt nötig, damit die echten Vögel flüchten: «Wenn es nicht wie ein Raubvogel aussieht, interessiert es sie nicht. Und wenn es sich nicht wie ein Raubvogel bewegt, auch nicht.»
Bei Versuchen in den Niederlanden habe sich eine gute Wirkung gezeigt. Zwar würden die Vögel auch durch Knallerei und andere Massnahmen erschreckt, sie kämen aber relativ schnell wieder zurück.