20.06.2018, 13:4020.06.2018, 15:38
Laut Paul Pimsleur, dem Autoren von «How to learn a foreign language», kann ein Mensch in zwei Monaten «elementare Fähigkeiten» einer Sprache erwerben. Wenn er denn 40 Stunden in der Woche büffelt.
Zwei Monate à 40 Stunden entsprechen plusminus 350 Stunden – oder der Zeit, die ich in meinem Leben bisher mit Netflix verjuxt habe (388 Stunden seit September 2012). Statt «Narcos», «Bojack Horseman» und «Rick & Morty» zu rezitieren, könnte ich jetzt also elegant in einem schwedischen Restaurant Kvällsmat bestellen.
Mein Netflix-Konsum in a nutshell:
Mein Rekord: 4h 18 Minuten netflixen an einem Tag. Ich bin von meiner Vernunft so überrascht wie enttäuscht.bild: watson/statflix
Wieso ich das weiss? Wegen StatFlix (nur für Android). Die neue App liest bei Netflix die Daten aus und erstellt daraus schöne Statistiken. Es sei allerdings zur Vorsicht gemahnt: Um dem Programm Zugang zu den Nutzerdaten zu verschaffen, muss man sich bei Netflix einloggen. Die App könnte auch andere Daten auslesen. Dei Benutzung geschieht auf eigenes Risiko und es wird dringend geraten, danach das Login-Passwort zu ändern.
Im Moment benötigt die Benutzung der App etwas Geduld. Reddit hat das Tool entdeckt und der Dienst ist momentan überlastet.
Meine Netflix-Glotzereien:
Zu Beginn teilte sich die Familie noch ein Profil. Ich würde NIE, wirklich NIE, NIE, NIE, NIE «New Girl» schauen. Das müsst ihr mit glauben. Schon eher «Little Princess»!bild: screenshot statflix
Die App hat leider einen Schönheitsfehler. Dass ich Chappelles Shows mehrmals genoss, wird nicht erfasst – ausgelesen wird nur der letzte Stand.
Gut möglich also, dass ich nach dem Kvällsmat auch noch Efterrätt bestellen könnte.
Wann ich jeweils Netflix gucke:
So vernünftig kann nur ein Familienvater sein.bild: watson/statflix
Von wegen Netflix & Chill! So sieht es in Wirklichkeit aus
Video: watson/Knackeboul, Lya Saxer
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