Digital
iPhone

Hoppla! Das FBI bezahlte mehr als 1,3 Millionen Dollar, um das Terroristen-iPhone zu knacken

Wenn es nach FBI-Chef James Comey ginge, hätten alle Handys eine «Hintertür».
Wenn es nach FBI-Chef James Comey ginge, hätten alle Handys eine «Hintertür».Bild: Jacquelyn Martin/AP/KEYSTONE

Hoppla! Das FBI bezahlte mehr als 1,3 Millionen Dollar, um das Terroristen-iPhone zu knacken

22.04.2016, 01:3622.04.2016, 09:09
Mehr «Digital»

Die US-Bundespolizei FBI hat nach einer Berechnung der Zeitung «Financial Times» mehr als 1.3 Millionen Dollar an professionelle Hacker bezahlt, um das iPhone zu knacken, das der Attentäter von San Bernardino benutzte.

Vorausgegangen war ein Streit mit iPhone-Hersteller Apple, der sich geweigert hatte, den Zugang zu dem Telefon zu ermöglichen. Das FBI hatte sich dann entschlossen, das Gerät hacken zu lassen, den Preis dafür aber stets verschwiegen.

FBI-Direktor James Comey hatte bei einer Konferenz in London erklärt, der Preis sei höher gewesen, als er selbst in den verbleibenden sieben Jahren und vier Monaten in seinem Job bei der Bundespolizei verdienen werde.

FBI-Chef verdient 183'000 Dollar pro Jahr

Nach öffentlich zugänglichen Gehaltstabellen verdient Comey 183'000 Dollar pro Jahr. Dies mache mehr als 1.3 Millionen US-Dollar für die verbleibende Zeit, schrieb die «Financial Times». Die «Washington Post» kam in ihrer Berechnung auf denselben Wert.

Das betreffende iPhone gehörte einem der Attentäter, die im kalifornischen San Bernardino 14 Menschen umgebracht hatten und dann von der Polizei getötet worden waren. Die Ermittler wollten die iPhone-Daten haben, weil sie sich Aufschlüsse über Verbindungen der Täter zu islamistischen Terrornetzwerken versprachen. «Meiner Ansicht nach war es das wert», sagte Comey.

(sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Warum Forscher vor diesem Garnelen-Jesus auf Facebook warnen
Mithilfe von KI-generierten Bildern erreichen Betrüger auf Facebook Hunderttausende Nutzerinnen und Nutzer. Dabei hilft ihnen der Facebook-Algorithmus.

Eine Jesusfigur, geformt aus Garnelen. Jesus mit dem Körper eines Krebses, wie er von anderen Krebsen angebetet wird. Diese und ähnliche KI-generierte Bilder überfluten gerade Facebook und bekommen oft Hunderttausende Likes.

Zur Story