Digital
Instagram

Youtuber ConCrafter will gratis in den Club – aber kassiert Absage

Deutscher Influencer will gratis in den Club – stattdessen kassiert er Absage und Spott

15.04.2019, 16:1909.05.2019, 15:06
Mehr «Digital»

Das ist Luca Scharpenberg.

Bild
screenshot: youtube

Er ist Youtuber und Influencer. Und das ziemlich erfolgreich: 3,7 Millionen Follower auf YouTube, 2,4 Millionen auf Instagram.

Er ist ein bisschen traurig. Und ein bisschen angesäuert. Wieso? Ein böser arroganter Club hat eine Kooperation mit ihm ausgeschlagen, erklärt er in einem 13-minütigen Video.

Der Hintergrund: Er besuchte eine Freundin in Düsseldorf und wollte am Samstagabend in einen Club in der Altstadt. Weil er ja Influencer ist, machte er dem Club ein Angebot: Gratis Eintritt, inklusive Tisch im VIP-Bereich und kostenlose Getränke für ihn und drei Kollegen. Dafür hätte er den Club in seiner Insta-Story verlinkt, was von etwa 120'000 Abonnenten gesehen worden wäre. Eigentlich eine Win-Win-Situation.

Blöd nur, dass der Club keinen Bock auf eine Kooperation hatte:

Bild
screenshot: youtube

Die Begründung: Man sei nicht auf des Influencers Marketing angewiesen, der Laden laufe auch so gut und er verdiene doch so oder so genug um 150 Euro für einen Abend auszugeben.

Bild
screenshot: youtube

Die letzte Antwort brachte das Fass wohl zum überlaufen, Scharpenberg kriegte sich gar nicht mehr ein:

«Ih, das ist nicht wahr! Sorry, aber wie kann man denn SOO, SOOO arrogant sein?»

Die Antwort des Clubs bezeichnet er als «unprofessionell» und «Arroganz auf so einem hohen Level». Er erwartete wohl, dass sein Publikum ihm zustimmen würde, aber falsch gedacht: Es hagelte Spott, Kritik und Häme und die Like/Dislike-Rate sagt viel: 32'360 gegen 68'820.

Wer ist arroganter?

Scharpenberg sah wohl auch ein, dass er sich mit dem Video keinen Gefallen gemacht hat und versuchte sich in den Kommentaren zu verteidigen: «Wenn der Typ kein Bock auf eine Kooperation hat, dann teilt man es der Gegenseite eigentlich klar, direkt und respektvoll mit – das war hier keineswegs der Fall.»

Und weiter: «Die Person hat sich über mich als Person lustig gemacht, sich über mich gestellt und über mich geurteilt, obwohl er mich 1. nicht persönlich und 2. gerade mal seit 20 Minuten über WhatsApp kannte.» Den Club nannte er übrigens nicht, weil er diesem «in keinster Form Aufmerksamkeit» geben wolle. 🤷‍♂️

Das meint sein Publikum:

«Wenn man Dinge (in dem Fall der Club) wirklich gut findet, dann bezahlt man auch für Dinge um sie zu Supporten. Wenn eine kurze Erwähnung eines Partyabends schon eine Kooperation ist, dann hast du wirklich schon vergessen, dass es auch Spaß offline gibt. Nicht alles ist Business.»
Youtube-User LikeThc2v
«Widersprüche ohne Ende in deinen Ausführungen und vor allem dreist und arrogant. Zu glauben das jemand zwingend auf Deine Posts angewiesen um kostenfrei abzustauben ist schon peinlich.»
Youtube-User Vol Ker
«Ich bin der Meinung, das du deine Situation ein bisschen mehr zu schätzen wissen sollest. Du hast genug Geld, und manche müssen von 150€ den ganzen Monat eine Familie ernähren.»
Youtube-User User 3356789
«"Gib mir freien Eintritt" "Nein" "Gib mir gratis Getränke" "Nein" "Gib mir einen freien Tisch" "Nein" Concrafter: "DER CLUBBESITZER IST SO ARROGANT!!!»
Youtube-User tHeBiGeD420 jojo

Falls du dir das ganze Video antun willst:

(jaw)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Hoch lebe der hippe Influencer-Einheitsbrei!
1 / 35
Hoch lebe der hippe Influencer-Einheitsbrei!
Frau mit Wind im Haar, frontal. Bild: instagram / @insta_repeat
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Grosse Aufregung in der Schweizer Influencer-Welt
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
133 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
José Santacruz Londoño
15.04.2019 16:29registriert März 2018
Der Club-Verantwortliche hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Unglaublich dreist, in als arrogant zu bezeichnen.
15969
Melden
Zum Kommentar
avatar
JackTheStripper
15.04.2019 16:26registriert August 2018
Cooler Club, sollte es mehr geben. Diese Influencer sind sozusagen die moderne Pest.
15077
Melden
Zum Kommentar
avatar
Boston5
15.04.2019 16:29registriert Juli 2015
Peinlich, richtige Reaktion seiner Follower.
Was momentan mit diesen sogenannten Influencer abgeht ist doch nicht mehr normal. Nach Hotels und Clubs kommen wahrscheinlich noch Restaurants dran.
10263
Melden
Zum Kommentar
133
Elon Musk hasst Gewerkschafter – jetzt rate, wer bei Tesla Deutschland mitbestimmt
Die Zeiten im Tesla-Werk in Grünheide bleiben ungemütlich: Die Betriebsratswahlen gewinnt eine Gruppe, mit der Tesla-Chef Musk wenig anfangen kann.

Die Gewerkschaft IG Metall ist künftig im Betriebsrat des deutschen Tesla-Werkes in Grünheide vertreten – was Tesla-Chef Elon Musk kaum freuen dürfte. Er hatte bis zuletzt vor einem Erfolg der IG Metall bei den Wahlen gewarnt, so «Handelsblatt» und «Manager Magazin».

Zur Story