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Facebook und Instagram entfernen alle QAnon-Seiten und -Gruppen

Facebook und Instagram entfernen alle QAnon-Seiten und -Gruppen

07.10.2020, 00:53
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Romanian supporters of QAnon take part in a rally against the government's measures to prevent the spread of COVID-19 infections, like wearing a face mask, in Bucharest, Romania, Monday, Aug. 10, ...
QAnon-Unterstützer in Rumänien.Bild: keystone

Die Online-Netzwerke Facebook und Instagram verschärfen ihr Vorgehen gegen die QAnon-Bewegung. Diese verbreitet Verschwörungstheorien und unterstützt US-Präsident Donald Trump.

Wie Facebook am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, sollen künftig alle Facebook-Seiten und -Gruppen sowie alle Instagram-Konten mit Verbindungen zu QAnon entfernt werden, «selbst wenn sie keinen gewalttätigen Inhalt haben».

Im August hatte Facebook bereits rund 800 Gruppen, 100 Seiten und 1500 Anzeigen mit Verbindungen zu QAnon aus seinem Netzwerk entfernt. Für mehr als 10'000 Instagram-Konten, 440 Facebook-Seiten und fast 2000 Facebook-Gruppen wurden zudem Restriktionen verhängt, um die Reichweite von QAnon-Inhalten einzuschränken. Auch mehr als 300 sogenannte Hashtags - also Schlagworte - mit Bezug zu QAnon wurden deshalb in beiden Netzwerken blockiert.

Der Kurzbotschaftendienst Twitter hatte bereits zuvor tausende Konten mit Verbindungen zu QAnon gelöscht.

Die QAnon-Bewegung verbreitet die Behauptung, dass die USA von einer kriminellen Organisation beherrscht würden, der etwa die früheren Präsidenten Bill Clinton und Barack Obama, der Milliardär George Soros sowie diverse Hollywoodstars angehören sollen. Viele QAnon-Botschaften haben antisemitischen und rechtsradikalen Charakter.

Unter den QAnon-Anhängern sind viele Trump-Unterstützer. Anhänger der Bewegung nahmen zuletzt auch an Protesten gegen die Corona-Restriktionen in den USA teil. Trump hatte nach der Facebook-Entscheidung im August gesagt, er wisse nicht viel über QAnon. Die Anhänger der Bewegung seien aber «Leute, die unser Land lieben». (sda/afp/dpa)

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57 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Andre Buchheim
07.10.2020 01:07registriert November 2019
Ja, was diese gefährlichen Lügen angeht, sollten alle vernunftbegabten Kräfte, egal ob im Leben oder im Netz, zusammenhalten.
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Klebeband
07.10.2020 08:05registriert Juli 2018
"Sie verbreiten Verschwörungstheorien und unterstützen US-Präsident Donald Trump."
Beides gute Gründe für die Löschung 😊
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Barracuda
07.10.2020 08:45registriert April 2016
Jetzt noch YouTube und dann hätte man die Reichweite dieser Freaks massiv eingeschränkt. Natürlich gibt es noch unzählige weitere Kanäle, aber so hätte Q-Anon wenigstens nicht mehr die ganz grossen Sprachrohre, wo man vor allem die Normalos (zu) einfach abholen kann.
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