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Polestar Precept: Darum baut Tesla nicht mehr das schönste Elektroauto

Polestar Precept: Volvo-Tochter zeigt vollelektrischen Grand Tourer.
Polestar Precept: Volvo-Tochter zeigt vollelektrischen Grand Tourer.bild: polestar

Polestar Precept – so schön kann ein Elektroauto sein

Sitze aus gebrauchten Flaschen, Teppiche aus alten Fischernetzen – hört sich billig an, dürfte aber teuer werden. Denn diese und einige weitere saubere Ideen stecken im neuen Precept der edlen Volvo-Tochter Polestar.
28.02.2020, 06:1028.02.2020, 08:50
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t-online

Rundum sauber Auto fahren – diesem Ziel will Polestar nun ein Stück näher kommen. Deren Entwurf Precept fährt nämlich nicht nur abgasfrei. Sondern er zeigt auch, was Recycling alles möglich machen kann.

Das Ganze wird erstmals auf dem Genfer Autosalon (5. bis 15. März 2020) zu sehen sein. Nebenbei zeigt das Konzeptauto auch, welches Design die Kunden künftig von der jungen Marke erwarten können.

Die lang gestreckte Sportlimousine soll dank eines Radstands von 3.10 Metern viel Raum für die Passagiere und ausserdem Platz für einen grossen, langstreckentauglichen Akku bieten. Ungewöhnliches Design-Detail: ein grosses Heckfenster, das sich bis über die Köpfe der Fondpassagiere zieht.

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bild: polestar
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Materialien vom Recycling-Hof

Im Innenraum des Viersitzers finden sich Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen und recyceltem Kunststoff. So wurden etwa die Sitzflächen aus PET-Flaschen gefertigt, während für die Polster Korkvinyl verwendet wurde. Und die Teppiche im Fussraum bestehen zu einem grossen Teil aus alten Fischernetzen.

Künftig sollen nachhaltige Stoffe verstärkt in die Serienmodelle der Marke einfliessen. Zukunftsweisend soll auch die Infotainment-Technik sein, die Polestar an Bord der Studie vorstellt. Das Interface auf Basis der Android-Software von Google setzt für die Bedienung unter anderem auf «Eye Tracking» – also das Verfolgen der Augenbewegungen.

Im Inneren des Precepts finden sich ein 15-Zoll-Touchscreen in der Mitte sowie ein 12,5-Zoll-Fahrerdisplay.
Im Inneren des Precepts finden sich ein 15-Zoll-Touchscreen in der Mitte sowie ein 12,5-Zoll-Fahrerdisplay.
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Zum Antrieb der Designstudie, mit der die Publikumstauglichkeit des Precepts getestet werden soll, machen die Schweden bislang keine Angaben. Sicher ist nur: Wenn das Messe-Auto irgendwann zum Serienmodell geworden ist, wird darin ein sauberer Elektromotor stecken.

Der Polestar Precept im Werbevideo.Video: YouTube/Polestar

(SP-X/mab/t-online.de)

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73 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Snowy
28.02.2020 07:09registriert April 2016
Schönes und wahrscheinlich dereinst auch ein tolles Auto.

Zeigt krass auf, wie gross der Abstand zwischen Tesla und allen anderen Anbietern ist.

Dieses Model S look alike im Konzeptstadium gibts bei Tesla seit 5 Jahren zu kaufen.
Wir alle wissen leider nur zu gut, dass Concepts in Serie leider nie mehr so geil aussehen wie am AutoSalon.
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Tekk
28.02.2020 07:07registriert April 2018
Und wieder ne Marke die Autos bauen will die sich die Breite Bevölkerung nicht leisten kann. Macht nur weiter so. Kleines bsp. mit meinem Dodge RAM könnte ich 215000km (Kaufpreis +Benzin) zurücklegen und hätte dann erst den Anschaffungspreis eines Tesla S bezahlt. Sollange die nicht endlich billiger und auch praktikabler werden (Kombis, Lieferwagen) wird das nix.
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Dani87
28.02.2020 08:30registriert Oktober 2016
Ich finde Polestar ziemlich überbewertet... seit weiss ich wie vielen Jahren wird die Marke an jedem Autosalon gehypt und ihre Concept werden gefeiert, aber bisher ist noch kein rein elektrisches Fahrzeug auf der Strasse... sogar Ford wird voraussichtlich vorher ein rein elektrisches Fahrzeug bringen. Von Polestar bisher heisse Luft.
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