Die Digital-News im Überblick:
Die Winklevoss-Zwillinge wurden wegen ihres Streits mit dem Facebook-Gründer berühmt, nun sind Cameron und Tyler Winklevoss angeblich die ersten Bitcoin-Milliardäre. Das berichtete der britische Telegraph am Sonntag.
Das Bruderpaar war durch eine Klage gegen ihren früheren Kommilitonen bekannt geworden. Sie bezichtigten Mark Zuckerberg des Ideenklaus und einigen sich schliesslich aussergerichtlich mit ihm – auf eine vergleichsweise kleine Abfindung, wenn man den späteren Milliardenwert von Facebook anschaut.
Dazu schreibt Spiegel Online:
In Medienberichten wird daran erinnert, dass die Winklevoss-Brüder die Kryptowährung in der Vergangenheit «besser als Gold» und als das «potenziell grösste soziale Netzwerk» bezeichneten. Sie hätten auch ein Interesse daran, den Bitcoin stark zu reden: Seit 2015 betreiben sie die Bitcoin-Börse Gemini.
(dsc)
Ein Jahr nach dem Schlag gegen das Netz rund um die Schadsoftware «Avalanche» haben Ermittler aus neun Ländern ein weiteres gefährliches Botnetz lahmgelegt. Die Aktion richtete sich gegen die Schadsoftware «Andromeda».
Diese wird zum einen durch E-Mails verteilt, die schadhafte Links enthalten. Wenn Anwender auf den Link klicken, starten sie den Download eines infizierten Dokuments.
Die Nutzer können ihren Rechner aber auch über sogenannte Drive-by-Exploits infizieren. Dabei setzen die Angreifer vor allem manipulierte Werbebanner oder Websites ein, auf den vor allem für zweifelhafte Inhalte wie Pornografie oder illegales Videostreaming geworben wird.
Die Schadsoftware ist unter anderem in der Lage, einen Banking-Trojaner nachzuladen, der persönlich auf den Rechner des Opfers zugeschnitten ist. Den Tätern sei es mit der Schadsoftware in den vergangenen Jahren gelungen, mehrere Millionen Windows-PC-Systeme zu infizieren.
Hauptangriffsziele der Schadsoftware waren Nordamerika, Asien und in Europa vor allem die Länder Rumänien, Italien, Deutschland und Polen.
Bei dem Schlag gegen das «Andromeda»-Netz wurde ein Tatverdächtiger in Weissrussland festgenommen. Ausserdem wurden sieben Server beschlagnahmt und abgeschaltet, die die Schadsoftware in alle Welt verbreitet hatten.
Gleichzeitig konnten die Ermittler die Kontrolle über 1500 Internet-Adressen (Domains) übernehmen, über die die Schadsoftware bösartige Software-Komponenten nachladen. Dadurch habe man Ende November an einem einzigen Tag 1,35 Millionen IT-Systeme identifiziert, die mit der «Andromeda»-Schadsoftware befallen waren. Die betroffenen PC-Besitzer werden nun benachrichtigt.
An der Ermittlung waren massgeblich die US-Bundespolizei FBI sowie Ermittler aus Niedersachsen beteiligt.
(sda/dpa)