Apple gibt sein stiefmütterlich behandeltes Geschäft mit WLAN-Routern definitiv auf. Nun sollen nur noch die Restbestände der AirPort-Geräte ausverkauft werden, wie der iPhone-Konzern in der Nacht auf Freitag laut Bloomberg erklärte.
«Erhältlich, solange der Vorrat reicht», schreibt Apple in seinem Online-Store zu den drei Modellen AirpPort Express, AirPort Extreme und AirPort Time Capsule, die zwischen 100 und 300 Franken kosten.
Apple hat die Produktfamilie seit mehreren Jahren nicht mehr aktualisiert. In dem Geschäft sind viele Anbieter von Start-ups bis hin zu einem grossen Apple-Rivalen wie Google aktiv. Der aktuelle Trend geht zu sogenannten Mesh-Netzwerken, in denen sich mehrere Sendestationen zusammenschalten.
Für Apple spielten die Router finanziell keine grosse Rolle und die Umsätze wurden mit diversen anderen Geräten wie der Apple Watch in der Rubrik «Anderes» verbucht.
Es ist selten, dass der Konzern aus einer Produktkategorie aussteigt. Zuletzt passierte das mit PC-Monitoren – Apple kündigte aber bereits wieder die Rückkehr in diesen Markt an.
(dsc/sda/dpa)
Das Geschäft mit Cloud-Diensten sorgt bei Microsoft weiter für kräftige Zuwächse. Der Gewinn sprang im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 35 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar hoch. Der Umsatz wuchs um 16 Prozent auf 26,8 Milliarden Dollar, wie der Software-Riese nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.
Die Sparte mit intelligenten Cloud-Lösungen, bei denen Dienste und Software aus dem Netz bereitgestellt werden, ist inzwischen fast genauso gross wie die Bereiche, in denen das angestammte Microsoft-Geschäft aufging. Im vergangenen Quartal wuchs ihr Umsatz um 17 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar. Die Erlöse mit der Cloud-Plattform Azure wurden mit einem Sprung von 93 Prozent fast verdoppelt – ihre genaue Höhe nennt Microsoft jedoch weiterhin nicht.
Die Produktivitäts-Sparte, zu der unter anderem die Office-Bürosoftware gehört, verbuchte ein Umsatzplus von ebenfalls 17 Prozent auf 9,01 Milliarden Dollar. Zu ihr gehört auch die Cloud-Version Office 365, deren Umsätze um gut 40 Prozent anstiegen.
Und im Bereich Personal-Computing, in dem neben Windows auch das Geschäft mit Microsofts eigener Hardware samt Xbox-Spielekonsolen zusammengefasst ist, gab es ein Plus von 13 Prozent auf 9,92 Milliarden Dollar.
Microsoft-Chef Satya Nadella arbeitete in den vergangenen Jahren daran, das Geschäft stärker über Windows hinaus auszubauen, das einst den Grundstein für den Aufstieg des Software-Konzerns gelegt hatte. Denn die Verbreitung von Smartphones hatte eine Talfahrt des PC-Marktes ausgelöst, die auch Microsofts Windows-Geschäft runterzog. Und Windows Phone floppte.
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