Die Gnadenfrist ist abgelaufen, ab sofort gilt in Europa ein verschärftes Datenschutzrecht, kurz DSGVO.
Bitte was?!
Das neue Datenschutz-Gesetz der Europäischen Union zwingt Newsletter- und App-Betreiber dazu, die User über geänderte Nutzungsbedingungen zu informieren. Die Folge war auch hierzulande zu spüren: eine Mail-Flut. 😱
Doch das Internet schlägt mit seiner besten Waffe zurück: schwarzem Humor.
Denn die neue DSGVO, auf Englisch GDPR genannt, hat auch ihr Gutes, zum Beispiel:
Wichtig für Hipster-Eltern: Ab sofort müssen Tätowierungen mit Kindernamen entfernt oder anonymisiert werden.
Jetzt kommt´s dicke:
— Stiftung Datenschutz (@DS_Stiftung) 22. Mai 2018
Die #DSGVO zwingt Eltern, personenbezogene Daten in #Tattoos von Geburtsnamen zu entfernen. #Tätowierungen müssen entfernt oder anonymisiert werden (z.B. #Verpixelung oder schöner chinesischer Drache),
berichtet @Der_Postillon:https://t.co/sOKg3jiY56
Bevor es humoristisch weitergeht, ein ernster Einschub zur umstrittenen neuen Datenschutz-Grundversorgung:
Hier noch mal für alle:#DSGVO pic.twitter.com/ELnCxSvaMG
— Teh (@Raboisel) 24. Mai 2018
Gut zu wissen: Wenn du diesen «Kettenbrief» teilst, musst du ganz sicher nicht mit 60 Millionen Euro Busse rechnen.
! T E I L E N !
— Ramses Revengeday (@Revengeday) 22. Mai 2018
HIERMIT WIEDERSPRECHE ICH DER DSGVO(DATENSCHATZ-GRUNDVERORDNUNG) UND DARF DAMIT WEITER PHOTOS UND VIDEOS ÜBER TWITTER TEILEN.
T E I L E DAS, DAMIT DU DASS AB DEN 25.5.2018 EBENFALLS DARFST, ANSONSTEN SIND STRAFEN BIS ZU 60 MIO. EUROPÄISCHE-GELDEINHEITEN MÖGLICH. pic.twitter.com/P4wDGVlbQh
Die Auswirkungen der neuen DSGVO gehen weit über die virtuelle Welt hinaus: Ein italienischer Metzger warnt seine Kunden per Schild davor, dass er sich personenbezogene Daten merken könnte – also etwa, wer welches Fleisch besonders mag. Wem das nicht passe, solle widersprechen!
"WARNING. In our butcher's shop we might ask your name and remember your meat-related preferences. If you are worried about this, please enter the shop while shouting 'I DO NOT AGREE!', and we will henceforth pretend we don't know you."#GDPR HT @PhRoose cc @bobnease pic.twitter.com/sDhveLiBqj
— Koenfucius (@koenfucius) 19. Mai 2018
Und jetzt nochmal: Willst du wirklich zustimmen, E-Mails auch nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes zu erhalten?
DO YOU STILL WANT TO GET OUR EMAILS AFTER GDPR TAKES EFFECT? pic.twitter.com/oyx65FHNTC
— Cirque du SoLame (@_Katenip) 23. Mai 2018
Bei Donald Trump müsste es richtigerweise wohl eher Tweets heissen ...
DO YOU STILL WANT TO GET MY EMAILS AFTER GDPR TAKES EFFECT pic.twitter.com/BuchzIh1zB
— Declan Cashin-Chalamet-Porowski-B.Jordan (@Tweet_Dec) 23. Mai 2018
Ja, langsam reichts ...
Also langsam reicht es #DSGVO pic.twitter.com/i4zEy4tL5m
— Philipp Neubauer (@Setup_Wizard) 24. Mai 2018
Es grüsst, dein Geheimdienst.
As part of GDPR, we have updated our privacy policy.
— The Mossad (@TheMossadIL) 23. Mai 2018
By viewing this message you agree to allow us to monitor your every movement. If you do not agree, you should not have viewed the message.
Regards,
The Mossad.
PS: Richard Gutjahr hat sich als Juristendeutsch-Übersetzer versucht: Aus «Ja, ich bestätige» wurde «Ui, ein Knopf!»
Ich habe die heutige E-Mail der @commerzbank zur #DSGVO mal eben ins Deutsche übersetzt. pic.twitter.com/XCZo0Hsbgp
— Richard Gutjahr (@gutjahr) 23. Mai 2018
(dsc, via derstandard.at)