Facebook nutzt unsere Daten, um Unternehmen zielgerichtete, personalisierte Anzeigen zu ermöglichen. Der auf Privatsphäre bedachte Messenger Signal hat nun Werbeanzeigen erstellt, die Instagram-Nutzern aufzeigen sollten, was Facebook alles über sie weiss.
Die Inserate sehen zum Beispiel so aus.
Oder so.
«Die Werbung zeigt einfach einige der über den Betrachter gesammelten Informationen, die die Werbeplattform nutzt», schreibt Signal in einem Blog-Post. Facebook war von dieser Idee wenig angetan und deaktivierte kurzerhand Signals Werbe-Konto.
«Facebook ist mehr als bereit, Einblicke in das Leben der Menschen zu verkaufen, es sei denn, es geht darum, die Menschen darüber zu informieren, wie ihre Daten verwendet werden», schreibt Signal. Transparent darüber zu sein, wie Anzeigen die Daten von Menschen nutzen, sei anscheinend genug, um verboten zu werden, heisst es im Blog-Post, der mit dem Satz schliesst: «Hier sind also einige Beispiele für gezielte Anzeigen, die du nie auf Instagram sehen wirst.»
Signal dürfte damit gerechnet haben, dass Facebook die Anzeigen nicht absegnen wird, respektive das Werbe-Konto deaktiviert. Dass die Werbekampagne geblockt wurde, dürfte Signal kaum stören, der PR-Stunt für die WhatsApp- und Threema-Alternative ist auch so geglückt.
(oli)
Ich wäre ja dafür, dass mir bei jeder Anzeige angezeigt wird, warum ich diese sehe, was sich die Firma davon verspricht und wie viel Geld dafür ausgegeben wurde. Volle Transparenz gegenüber dem (möglichen) Kunden.
Sieht sehr nach Ausnutzen ihrer Monopolstellung aus, dafür sollten sie rechtlich belangt werden können!