Es waren einmal zwei Unternehmen, die die Welt verbessern und dabei viel Geld verdienen wollten.bild: flickr
Schnittige Elektroautos sind DAS neue Statussymbol. Doch der Chef von Tesla Motors Inc. muss noch viel lernen. Zum Beispiel vom Apple-Gründer.
20.04.2016, 09:3521.04.2016, 04:14
Folge mir
Apple-Fans sind ein dankbares Foto-Sujet.
Bild: EPA/DPA
Neuerdings ist bei Tesla Motors das gleiche Phänomen zu beobachten.
Bild: STEPHEN LAM/REUTERS
Während Apple-Kunden mit ein bisschen Geduld zum neuen iPhone kommen ...
Bild: JONATHAN ALCORN/REUTERS
... heisst es bei Tesla in der Schlange stehen, um eine Anzahlung von 1000 Franken zu leisten. Für ein Auto, das (vielleicht) in zwei Jahren kommt.
Bild: MARIO ANZUONI/REUTERS
Massgeblich für den Hype verantwortlich ist dieser Mann hier.
Bild: REUTERS
Elon Musk gilt als neue Lichtgestalt des Silicon Valley. Ist er gar der nächste Steve Jobs?
Bild: Paul Sakuma/AP/KEYSTONE
Alles, was Elon Musk tut, tut er schnell. «Er pinkelt sogar schnell, wie ein Feuerwehrschlauch – drei Sekunden und fertig.»
Sehen wir uns mal seinen letzten Auftritt genauer an:
Das erinnert doch stark an den 2011 gestorbenen Apple-Chef.
Bild: EPA
Jobs Auftritte hatten etwas Hypnotisierendes.
Bild: Getty Images
Unter seiner Regentschaft lernte Apple, sich perfekt zu inszenieren.
Bild: Getty Images North America
Gemeinsam gegen den Rest der Welt: Dieses Gefühl will man Angestellten und Kunden rund um den Globus vermitteln.
Bild: Getty Images AsiaPac
Zum positiven Image gehört, sich für den Umweltschutz einzusetzen.
Bild: Rick Rycroft/AP/KEYSTONE
Im Zentrum steht aber der Kult um das Design.
Produkte-Lancierungen werden zum Lifestyle-Event.
Bild: AP
Dabei zählt jedes Detail. Von der Verpackung...
Bild: Getty Images North America
...bis zum elementaren Zubehör.
Bild: AP
Wer starke Emotionen weckt, gewinnt.
Bild: STEPHEN LAM/REUTERS
Technologie wird für viele Menschen zu einer Ersatzreligion.
Bild: Getty Images North America
Erklärtes Ziel beider Unternehmen ist nichts weniger, als die Kunden glücklich zu machen.
«At Apple, our goal is to delight
customers when they purchase a
product and keep them happy
throughout its lifespan.»
Leitspruch für Apple-Mitarbeiter
Dabei ist man auf eigene Vertriebskanäle – sprich Stores – angewiesen.
Bild: WU HONG/EPA/KEYSTONE
Wobei diese Läden viel mehr sind als Konsumtempel. Sie sind ein Treffpunkt für scheinbar Gleichgesinnte. Vereint durch Statussymbole.
Bild: JONATHAN ALCORN/REUTERS
Das passiert nun auch bei Tesla.
Bild: REBECCA COOK/REUTERS
«Our goal is to deliver the most innovative cars in the world, to as many people as possible, while making them smile ... everyday!»
Motto in jedem Tesla-Store
Die Reaktionen der Kunden sind vielversprechend. So hat eine Tesla-Besitzerin bei YouTube das folgende Video veröffentlicht, das zeigt, wie der Autopilot einen Unfall verhindert. Unbezahlbare Werbung.
Wobei Tesla Motors finanziell nicht mal im Ansatz dort ist, wo Apple steht: Der iPhone-Hersteller schreibt Jahr für Jahr Rekordgewinne.
Bild: DAVID MOIR/EPA/KEYSTONE
Und die Medien? Ihnen kommt ein wichtiger Part zu. Denn Journalisten und Leser lieben Geschichten über verrückte Unternehmer, die vom Tellerwäscher zum Milliardär werden und dabei auch noch ein kleines bisschen die Welt retten. Oder es zumindest versuchen.
Bei allen Parallelen sollte man nicht vergessen, dass im Schatten von Steve Jobs gewichtige Dinge vor sich gingen.
Bild: KEYSTONE
Jobs war nicht nur ein charismatischer Anführer. Der Apple-Chef hatte das Glück, einen der fähigsten IT-Manager der Welt als Lieutenant zu haben. Ja, die Rede ist von Tim Cook (hier links im Bild).
Bild: Getty Images North America
Eine solche Figur, die im Hintergrund die logistischen Fäden zieht, scheint dem Tesla-Chef zu fehlen. Zwar gibt es starke Ankündigungen ...
Bild: Justin Pritchard/AP/KEYSTONE
... doch bei der Produktion und Auslieferung harzt es gewaltig.
Bild: EPA
Die Prognose ist einfach: Nur wenn Musk die Probleme in den Griff kriegt, wird er mit seinen in jungen Jahren verdienten Millionen nachhaltig Erfolg haben.
Bild: AP
Und wer weiss: Vielleicht kreuzen sich die Wege von Apple und Tesla ja in nicht allzu ferner Zukunft. Davon profitieren könnten beide ...
Anmerkung: Die jüngsten Ereignisse deuten nicht auf eine innige Freundschaft und Kooperation der beiden US-Konzerne hin.
Tesla Motors und Apple buhlen seit Jahren um die besten Ingenieure und versuchen, talentierte Mitarbeiter abzuwerben. In den USA ist diesbezüglich von einem «Poaching War» die Rede.
Am Dienstag machte 9to5Mac publik, dass Apple einen hochrangigen ehemaligen Tesla-Ingenieur an Bord geholt habe. Chris Porritt soll an einem geheimen Spezialprojekt arbeiten. Die Vermutung liegt nah, dass es dabei um die Entwicklung des Apple Car geht.
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Mithilfe von KI-generierten Bildern erreichen Betrüger auf Facebook Hunderttausende Nutzerinnen und Nutzer. Dabei hilft ihnen der Facebook-Algorithmus.
Eine Jesusfigur, geformt aus Garnelen. Jesus mit dem Körper eines Krebses, wie er von anderen Krebsen angebetet wird. Diese und ähnliche KI-generierte Bilder überfluten gerade Facebook und bekommen oft Hunderttausende Likes.