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10 Tipps und Tricks, die Mac-Usern das Leben massiv erleichtern

Unten gibt's die Mac-Tipps, hier oben den Rat, immer wieder Pausen einzulegen.
Unten gibt's die Mac-Tipps, hier oben den Rat, immer wieder Pausen einzulegen.bild: watson

10 Tipps und Tricks, die Mac-Usern das Leben massiv erleichtern

Effizienter arbeiten, besser suchen, sicher löschen und mehr.
26.04.2016, 06:4026.04.2016, 10:05
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Die folgenden Ratschläge sind auf dem aktuellen Mac-Betriebssystem, OS X 10.11 El Capitan, ausführlich getestet worden.

Mehr Platz auf dem Display: Die Menüleiste ausblenden

Vor allem bei kleineren Bildschirmen, wie dem Macbook Air, ist man auf jeden Quadratzentimeter Benutzeroberfläche angewiesen. Wer nicht den Vollbild-Modus aktivieren möchte, kann über die System-Einstellungen ein bisschen zusätzlichen Platz gewinnen. So geht's:

Auf Macs, die mit El Capitan laufen, kann man die Menüleiste am oberen Bildschirmrand (vorübergehend) ausblenden – so wie dies mit dem Dock schon seit der ersten OS-X-Version möglich ist.

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Bei aktivierter Option ist die Menüleiste ausgeblendet und wird erst dann angezeigt, wenn der Mauszeiger an den obersten Bildschirmrand bewegt wird. Pfad: > Systemeinstellungen > Allgemein

Wo zum Geier steckt der Mauszeiger? Da ist er ja!

Wer an einem riesigen Bildschirm arbeitet oder mit mehreren Monitoren nebeneinander, kennt das Problem, dass der Mauszeiger nicht immer sofort zu finden ist. Um die Suche zu vereinfachen, wedelt man einfach für etwa zwei Sekunden mit der Maus schnell hin und her. Daraufhin wird der schwarze Pfeil für kurze Zeit stark vergrössert.

Wer sich hingegen über den temporären Riesenzeiger nervt, kann das Feature deaktivieren. Pfad: > Systemeinstellungen > Bedienungshilfen > Anzeige > dann auf «Bewegen Sie den Mauszeiger hin und her, um ihn zu vergrössern» klicken.

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Praktisch für Kurzsichtige: Im gleichen System-Menü kann man auch die normale Grösse des Mauszeigers selber festlegen.

Hacker ein für allemal austricksen – und gleichzeitig sicherstellen, dass man nie den Zugriff auf den eigenen Apple-Account verliert

Wer den eigene Apple-Account vor Hackern und spionierenden Dritten schützen will, sollte die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach und kann vor Ärger bewahren.

Zur Begriffsklärung: Die in iOS 9 und OS X 10.11 integrierte Schutzfunktion ist eine überarbeitete Variante der seit längerem verfügbaren «zweistufigen Authentifizierung» – teils von Apple auch «zweistufige Verifizierung» (Two-Step Verification) genannt.

Aktiviert wird die Zwei-Faktor-Authentifizierung auf der Apple-ID-Website, benötigt wird das Login für den eigenen Account.

Alles Wichtige erfährt man auf dieser Support-Seite von Apple.
Alles Wichtige erfährt man auf dieser Support-Seite von Apple.screenshot: apple

Die neue Sicherheitsfunktion ist benutzerfreundlicher und soll vor allem verhindern, dass man den Zugriff auf den eigenen Account (Mac, iOS) vollständig verliert. Dies könnte mit dem alten Schutzsystem passieren, falls der so genannte Wiederherstellungsschlüssel verloren geht.

Der deutsche Techblog Mac & i hat alles Wissenswerte zu der neuen Sicherheitsfunktion in diesem Beitrag zusammengefasst.

Akzente einblenden (für diverse Fremdsprachen)

Einfach die entsprechende Buchstaben-Taste gedrückt halten. So kommt man von «e» rasch zu den Varianten «é», «è», «ê», «ë» und «ė». Oder wenn man «n» gedrückt hält, gibt's auch «ñ» und «ń».

Tipp für Power-User: Die «Zugriffsrechte» müssen nicht mehr «repariert» werden

Erfahrene Power-User haben sich daran gewöhnt, dass man von Zeit zu Zeit – oder spätestens nach jedem Software-Update – die «Zugriffsrechte» des Systems reparieren sollte. Dazu galt es das «Festplattendienstprogramm» aufzurufen. DAS IST MIT EL CAPITAN NICHT MEHR NÖTIG, GANZ EHRLICH!

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Das aktuelle Mac-System beinhaltet eine Sicherheitsfunktion namens «System Integrity Protection», die (heimliche bzw. ungewollte) Änderungen an wichtigen Systemdateien unterbindet. Dadurch wird der Schutz vor Schadsoftware massgeblich verbessert.

Positiver Nebeneffekt: Nicht nur die System-Ressourcen werden geschützt, sondern auch die dazugehörigen Zugriffsberechtigungen. Weil sie nicht mehr durch Installationsprogramme oder den Nutzer verändert werden, ist das manuelle Reparieren überflüssig.

«Erste Hilfe» wird zwar noch angeboten, das Reparieren der Zugriffsrechte ist aber nicht mehr nötig.
«Erste Hilfe» wird zwar noch angeboten, das Reparieren der Zugriffsrechte ist aber nicht mehr nötig.
screenshot: watson

Nicht nur für gespaltene Persönlichkeiten praktisch: «Split View»-Darstellung im Vollbildmodus

Wer den Mac an einen grossen Bildschirm angeschlossen hat, kann sich glücklich schätzen. Hier bietet sich die Split-View-Darstellung perfekt an. So lassen sich zwei Programme nebeneinander im Vollbildmodus nutzen, was verschiedene Arbeitsschritte erheblich erleichtert.

Die Split-View-Darstellung lässt sich auf zwei Arten verwenden:

  • Durch längeres Drücken auf den grünen Fenster-Button (bei Programmen, die den Vollbildmodus beherrschen).
  • Durch Aktivieren von Mission Control (standardmässig kommt man durch Drücken der F3-Taste zu der Ansicht). Nun kann man die gewünschten Fenster an den oberen Display-Rand ziehen.

Dieses Video erklärt beide Methoden

F3 drücken und mit dem Mauszeiger an den oberen Display-Rand fahren.
F3 drücken und mit dem Mauszeiger an den oberen Display-Rand fahren.
bild: watson

Für Paranoide: Diese App warnt, wenn jemand (heimlich) auf den Mac zugreifen will

Hast du dich auch schon gefragt, ob jemand versucht, das Passwort deines Mac-Computers zu erraten, um sich Zugriff zu verschaffen? In solchen Fällen kann man sich vom iPhone warnen lassen.

Erforderlich ist die iOS-App Blink (1 Franken) sowie die gleichnamige kostenlose Anwendung für den Mac (Link zum App Store).

Dateien sofort löschen (so dass sie nicht in den Papierkorb verschoben werden)

Es soll ja Situationen geben, da will man eine bestimmte Datei (ob wichtigen Brief oder verräterisches Video) sofort löschen. Das geht im Finder (also der Schreibtisch-Benutzeroberfläche) ganz einfach: Man wählt die zu löschenden Dateien aus und drückt die folgende Tasten-Kombination: alt–command–backspace (Löschen-Taste).

Apropos «sicher Löschen»: Apple hat bei OS X 10.11 El Capitan die Finder-Funktion «Papierkorb sicher entleeren» entfernt. Das Feature wurde einst für herkömmliche Festplatten konzipiert und nun im Zuge der steigenden Verbreitung von SSD-Laufwerken entfernt.

SSD-Laufwerke mit Flash-Chips haben (...) eine völlig andere Funktionsweise als Festplatten. Vereinfacht ausgedrückt: gezieltes Überschreiben bestimmter Speicherbereiche ist bei einer SSD nicht möglich, die Finder-Funktion ‹Papierkorb sicher entleeren› läuft auf SSDs völlig ins Leere. Durch normales Löschen von Dateien auf SSDs wird bereits ein hoher Grad an Sicherheit erzielt (...). Nur unter Laborbedingungen mit grossem Aufwand ist es möglich, gelöschte Daten auf einer SSD aufzuspüren.
quelle: macgadget.de

Für Nutzer herkömmlicher Festplatten hat der deutsche Apple-Blog auch noch einen praktischen Tipp: Mit dem Gratis-Programm Permanent Eraser liessen sich Dateien durch Überschreiben sicher löschen.

Besser suchen, respektive finden (mit Spotlight)

Die in das Mac-System integrierte Suchfunktion heisst Spotlight. Sie kann über das Lupensymbol (am oberen rechten Bildschirmrand) aufgerufen werden, oder indem man command–Leertaste drückt.

El Capitan erleichtert die Suche, da Abfragen in natürlicher Sprache unterstützt werden. So gibt man zum Beispiel «E-Mails von gestern» ein, oder «Dokumente, an denen ich letzte Woche gearbeitet habe». Auch kompliziertere Formulierungen sollte das System verstehen.

Das Spotlight-Eingabefeld kann nach Belieben auf dem Schreibtisch platziert werden.
Das Spotlight-Eingabefeld kann nach Belieben auf dem Schreibtisch platziert werden.
screenshot: watson

Spiel mit dem Feuer: Automatische Sicherheits-Updates ausschalten

Automatische Sicherheits-Updates werden auch «stille» Updates genannt, weil sie ohne Zutun des Nutzers im Hintergrund installiert werden. An sich ist das praktisch, doch kann es auch zu Problemen führen, wenn eine Software-Aktualisierung fehlschlägt.

Trotzdem sollte man die stillen Updates NICHT in den Systemeinstellungen deaktivieren, wie Mac Gadget berichtete, denn: Neben kleinen Software-Updates werden auch die Malware-Definitionen von OS X über stille Updates auf dem neusten Stand gehalten. Wie viele User wissen dürften, besitzt das Mac-System einen integrierten Malware-Scanner, der per Internet heruntergeladene oder via E-Mail empfangene Dateien automatisch auf Trojaner und andere Schädlinge untersucht und notfalls Alarm schlägt.

Bonus: «El Cap»

Ausgerechnet beim grossen Apple-Rivalen Google kann man den Namensgeber für das Mac-System El Capitan aus nächster Nähe kennenlernen. Im Browser wird die berüchtigte Felswand – The Nose – risikofrei «erklettert». Schwitzende Hände garantiert!

Wie hilfreich sind diese Tipps und Tricks?

via Mac GadgetLifehacker et al.

30 Jahre Apple Macintosh

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30 Jahre Apple Macintosh
2005 präsentierte Steve Jobs den Mac Mini.
quelle: getty images north america / justin sullivan
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Tesla plant Massenentlassung – angeblich trifft es jeden 10. Angestellten
Tesla hat laut Medienberichten vor, im grossen Stil Stellen zu streichen. Weltweit soll die Belegschaft radikal reduziert werden.

Der E-Autohersteller Tesla plant offenbar, weltweit mehr als 10 Prozent aller Stellen zu streichen. Das berichtet das «Handelsblatt» unter Berufung auf ein internes Schreiben des Autobauers. Von dem Abbau sollen insgesamt 14'000 Mitarbeiter betroffen sein. «Das wird uns schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase machen», schrieb Tesla-Chef Elon Musk demnach an die Belegschaft.

Das Unternehmen sei schnell gewachsen und habe sich durch den Bau zahlreicher Fabriken weltweit immer weiter vergrössert. «Aufgrund dieses schnellen Wachstums kam es in bestimmten Bereichen zu einer Dopplung von Rollen und Aufgaben», erklärt der Konzernchef. Tesla antwortete zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.

Tesla hatte zuvor für das erste Quartal 2024 einen Rückgang bei den Verkaufszahlen von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermeldet. Bei Branchenbeobachtern erregte insbesondere der erhebliche Anstieg des Lagerbestands für Aufsehen.

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