Apples neuste kabellose Ohrstöpsel, die AirPods Pro, müssen unter Umständen ausgetauscht werden, weil die aktive Geräuschunterdrückung nicht mehr richtig funktioniert. Das Problem ist auf ein missratenes Firmware-Update zurückzuführen, wie heise.de am Mittwoch berichtete.
Bei den AirPods 2 klagten hingegen vor allem Android-User über Probleme, heisst es bei iphone-ticker.de. «Hier habe sich die Gesamtlautstärke der Ohrhörer deutlich reduziert. Der Fehler trat auch schon mit der vorhergehenden Firmware-Version auf, die Hoffnung auf eine Behebung mit der Software-Version 2C54 wurde bislang enttäuscht.»
In den aktuellen Medienberichten hiess es, man könne in einen Apple Store gehen und die AirPods Pro kostenlos austauschen lassen. Ob dies noch klappt, ist fraglich. Ein Betroffener kommentierte bei derstandard.at:
Problematisch ist die Firmware mit der Versionsnummer 2C54. Dieses Update hatte Apple vor Weihnachten 2019 veröffentlicht – und abrupt zurückgezogen.
Das Firmware-Update sollte die Vorgängerversionen 2A364 (AirPods 2) und 2B588 (AirPods Pro) ablösen, sorgte laut Schilderungen von betroffenen Usern allerdings insbesondere bei den AirPods Pro für zusätzliche Probleme.
Für Verwirrung dürfte sorgen, dass die Firmware-Updates für die AirPods nicht manuell angestossen werden müssen, sondern in der Regel unbemerkt im Hintergrund ablaufen, wenn die Ladebox per Lightning-Kabel aufgeladen wird.
Die installierte Version lässt sich auf dem iPhone (bei gekoppelten Ohrstöpseln) in den Einstellungen überprüfen.
Dazu schreibt heise.de:
Ein betroffener AirPods-Pro-User erzählte laut iphone-ticker.de, dass tiefere Frequenzen schlecht herausgefiltert würden, was man in der Eisenbahn oder im Flugzeug und anderen lauten Umgebungen wie dem Fitnessstudio merkte.
Abwarten, lautet die Devise.
In Medienberichten von dieser Woche hiesse es, man müsse einen Termin in einem Apple-Store oder bei einem autorisierten Reparaturpartner vereinbaren, wenn man sich an der reduzierten Isolationsleistung störe. Dort erfolge dann der Austausch – was allerdings aufgrund «der aktuell angespannten Liefersituation» Wochen dauern könne.
Heise.de riet, man solle es in einem Apple-Store versuchen, weil diese besser versorgt seien (auch mit Neugeräten). Falls sich denn ein solcher Laden in der Nähe befinde.
Wer einen Austausch wünscht, sollte sich telefonisch beim Apple-Support erkundigen, ob dies möglich ist. Denn sehr wahrscheinlich wird Apple das Problem «zeitnah» mit einem neuen Firmware-Update beheben. Wann die Software-Aktualisierung verfügbar sein wird, ist nicht bekannt.
(dsc, via derstandard.at)