LG G7 ThinQ.
G7 hätte auch genügt. Aber:
Vorausgesetzt, es handelt sich um eine Waschmaschine mit WLAN-Schnittstelle. Und sie muss mit Smart ThinQ kompatibel sein, so nennt LG seine Smart-Home-Plattform. Als Zentrale fungiert das Smartphone mit installierter ThinQ-App.
Kurz erklärt: Die Südkoreaner setzen wie die Konkurrenz auf Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen. Die Geräte sollen besser verstehen, was die User von ihnen wollen.
Und sie sollen bessere Fotos ermöglichen, dank Sensoren und Algorithmen, die beispielsweise bei wenig Licht nachhelfen oder auch den Tiefenunschärfe-Effekt (Bokeh) berechnen.
Wie das iPhone X und einige weitere Android-Konkurrenten hat das LG G7 am oberen Display-Rand eine schwarze Ausbuchtung, die im Englischen als «Notch» bezeichnet wird. Darunter stecken die Sensoren für die Kameratechnologie.
Wer die schwarze Ausbuchtung nicht mag, kann die Flächen daneben per Systemeinstellung ausfüllen lassen, sodass der LCD-Bildschirm, der laut LG besonders hell sein soll, wieder wie ein traditionelles Smartphone erscheint.
Bei zwei weiteren Funktionen habe LG sich von Apple inspirieren lassen, kommentiert Chip.de:
Apropos Fotos: Laut LG bietet die Kamera bei schwachen Lichtverhältnissen eine verbesserte Aufnahmequalität. Sie soll Aufnahmen ermöglichen, die bis zu viermal heller sind.
An der linken Gehäuseseite, unterhalb der Lautstärketasten, hat das LG G7 einen Knopf, um den Sprachassistenten von Google («Google Assistant» genannt) zu starten.
Eine ähnliche Strategie verfolgt Samsung mit dem Bixby-Button, wobei dann allerdings der eigene Sprachassistent gestartet wird. Und wie beim beim Galaxy S9 soll sich auch der Knopf des LG G7 nicht für andere Zwecke konfigurieren lassen.
Eine weitere Neuerung: Wenn man ihn zweimal drückt, öffnet sich Google Lens – das ist der Smart-Modus für Google Assistant und Photos, mit dem Sehenswürdigkeiten und Alltagsgegenstände erkannt werden.
Ausserdem soll das neue LG-Handy als Smart-Lautsprecher taugen: Und die Spracherkennung funktioniere auch noch aus bis zu fünf Metern Entfernung, verspricht der Hersteller.
Die Batteriekapazität (3000 mAh) ist höchstens durchschnittlich, wobei sich die tatsächliche Ausdauer erst in Alltagstests zeigen wird. Vorläufig gibts nur Hands-on-Videos (siehe unten).
Hingegen sollen die Lautsprecher eine Wucht sein:
Apple verzichtet darauf, doch beim neuen LG-Flaggschiff kann man weiterhin Kopfhörer einstöpseln über die traditionelle Klinkenkabel-Buchse.
Das LG G7 ThinQ soll Anfang Juni in den Handel kommen.
In Deutschland soll es 850 Euro kosten – das ist deutlich mehr als das aktuelle Samsung-Flaggschiff, das Galaxy S9.
Beim Schweizer Online-Händler Digitec kann das LG G7 für 850 Franken vorbestellt werden. Die Lieferzeit wird mit «4 bis 6 Wochen» angegeben.
Mehr Details gibts hier bei gsmarena.com.
(dsc)