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Du willst nur das Beste? Voilà:
Veronika, der Lenz ist da. Die Mädchen singen tralala ...
Und die Buben auch! Gopf! Wir sind hier doch emanzipiert.
Item. Die Bäume erstrahlen in Blütenpracht, die Katzen werden rollig und die Menschen ... Nun ja, die Menschen auch. Es datet und tindert und parshipt und elitepartnert hüben wie drüben und die Welt versinkt in einem einzigen treudoofen Ozean aus verschlungenen Händen und Zungen, Partnertattoos und Sexualhormonen.
Richtig so. Veronika, der Spargel wächst. If you know what I mean.
Ja, gerade im Frühling machen wir uns oft auf, die Liebe unseres Lebens zu suchen. Dafür muss man leider oft das notwendige Übel des Datings durchlaufen. Dating ist eine dieser Sachen, die oft nur von aussen lässig sind. Wenn man in einer längeren Beziehung ist oder halt eben schon lange nicht mehr, sehnt man sich nach den Hochs und Tiefs einer beginnenden Liebe, nach den gemütlich-halbbesoffenen Schmetterlingen, die einem im Magen rumtrollen, der Aufregung vor den ersten Treffen, bei denen man sich noch Mühe gibt und die Beine rasiert – oder eben absichtlich nicht, damit man nicht sofort im Bett landet. Hani ghört. Man sehnt sich nach dieser Achtibahn von Gefühlen, die Dating ist.
Ist man selber aber tatsächlich grad am Daten, ist's oft einfach nur eine Qual. «Er liebt mich, er liebt mich nicht», Herzschmerz, unterschiedliche Erwartungen, Ansprüche, die nicht getroffen werden – das alles ist das Kraftfutter par excellence für all unsere wunderbaren Selbstunsicherheiten von der Grösse des Kantons Neuenburg, die wir uns im Laufe der Jahre hart antrainiert haben.
Aber verzweifelt nicht, liebe hormonüberflutete Singlefreunde und -freundinnen. Extra für euch und eure Libido ... ah nei, sorry, eure Herzen natürlich, habe ich mir in meiner Funktion als Psychologinnentante eine kleine, aber feine Liste einfallen lassen, wie ihr beim Date absolut alles richtig macht und ihr euch so praktisch garantiert noch in diesem Frühling den Mann/die Frau fürs Leben sichern könnt.
Ehrlichkeit ist absolut grundwichtig. Gerade
beim ersten Date solltest du ihm/ihr deutlich sagen, welche Vorstellungen du
hast. Dazu gehören zwingend:
-
Anzahl gemeinsamer Kinder (kleiner
Insidertipp nur für dich, weil wir unter uns sind: Das Besprechen potentieller
Vornamen ist ein super Thema für ein erstes Date)
-
Nettojahreseinkommen
seiner-/ihrerseits
-
Penislänge/Körbchengrösse
Sag ihm/ihr, dass deine Ansprüche nebst den oben erwähnten, zwingenden Bedingungen sonst nicht sonderlich hoch seien und er/sie deshalb theoretisch durchaus in Frage komme. Zwinkere ihr/ihm dann vielversprechend zu.
Schreibe während des Dates ruhig auch noch mit anderen potentiellen SexualpartnerInnen. Falls keine solchen existieren, frage deine Mutter per Whatsapp, wie nochmal das Rezept für ihren perfekten Kartoffelsalat (mini Mueter macht würkli de Bescht!) geht und sage deinem Date, sobald eine Antwort kommt, dieser Typ/die Frau aus dem Swingerclub von gestern sei ein bisschen anhänglich, das passiere jedoch öfters, wenn jemand mit dir habe schlafen dürfen. So wirkst du begehrt – und weisst endlich, wie du perfekten Kartoffelsalat machst. Den du dann komplett selbst isst. Allein. In deiner Wohnung. Dazu Wodka.
Falls das Date in sexueller Hinsicht nicht in die Richtung verläuft, die du dir vorstellst – also in Richtung Koitus –, lass subtil ein paar Kondome aus deiner Tasche fallen. Falls du eine Frau bist, lässt sich das mit Punkt 1 verbinden, indem du dafür die XL-Variante wählst.
Wir sind doch alle erwachsen, nicht? Wenn's also drum geht, wer den ersten Schritt macht und sich telefonisch beim anderen meldet, sei dir nicht zu schade, das zu übernehmen. Am besten machst du das bereits am Date selbst vom Klo aus. Du kannst das Gespräch ganz locker-flockig mit «Hoi, ich bin's, die vo vor 30 Sekunde ...» beginnen.
Sprich am besten den ganzen Abend über etwas, von dem du weisst, dass es dein Date total fasziniert: Nämlich über dich.
Überprüfe eure frische Beziehung gleich zu Anfang auf «Wunsch und Machbarkeit». Will heissen: Kann er/sie machen, was du dir wünschst? Dafür sagst du deinem Gegenüber möglichst früh, was es alles falsch macht und wie es schöner/erfolgreicher/besser werden kann. Jedermann liebt einen Förderer!
Keine halben Sachen! Bleib am Ball, indem du Eltern, Geschwister, den Chef und sämtliche Freunde deines Gegenübers bereits nach dem ersten Date auf Facebook addest. Erkundige dich zudem nach seinen/ihren Ansichten zum Schweizer Namensrecht bei Hochzeiten, einfach, damit du dich vorbereiten kannst. Wenn du ein Flair für Dekoratives hast, kannst du dir auch seinen/ihren Namen als Überraschung tätowieren lassen. Auf deinen Po. Oder auf deine Stirn.
Und hier noch für alle zum Mitsingen: