In Kombination mit einem im Zelt zurückgelassenen Hardware-Sender, kann mit TentFinder™ nichts mehr schiefgehen. Die mitgelieferte App auf dem Smartphone führt den stockbesoffenen Festivalbesucher nach dem letzten Konzert sicher wieder zum eigenen Zelt zurück. Ausser die Kollegen haben den Sender als lustigen Streich im Zelt eines bärtigen Hells Angel versteckt.
Der Sender kann wahlweise auch an den jeweils betrunkensten Kollegen geheftet werden, um diesen nach Festivalschluss – irgendwo um den Dienstag herum – wieder zu finden.
Die preisgünstigere Alternative für orientierungslose Festbesucher ist HäGret™. Der Produktname ist eine Wortkombination aus «Hänsel und Gretel». Die beiden haben's der Geschichte nach mit dem roten Faden vorgemacht. Allerdings ging es Hänsel und Gretel nicht darum, sturzbetrunken das eigene Zelt wieder zu finden. Ihnen ging es darum, wieder aus dem Wald zu finden, nachdem sie eine kranke Altersheimkonditorin kremiert hatten. Hach, gute alte Kindergeschichten. Aber ich schweife ab.
Die im nüchternen Zustand erstellte Leuchtspur zum eigenen Zelt verhindert natürlich kein qualvoll verkatertes Erwachen, aber wenigstens erwacht man im eigenen Zelt. Blöd nur, wenn HäGret™ ein Kassenschlager wird und alle dieselbe Idee hatten.
Wir kennen sie alle. Die Smartphone-Regisseure, die das Live-Konzert lieber durch ihren 4x7cm grossen Bildschirm betrachten. Die Bild- und Tonqualität sind wohl mitunter das Schlimmste, das auf eine Harddisk gebrannt werden kann. Und so nehmen einem die Handyfilmer nur die Sicht für ein Video, das sich später kein halbwegs normaler Mensch antun möchte. Nehmen Sie den Handyfilmern mit Hint™, dem praktischen Hinweisschild, ruhig auch einmal die Sicht (für Verletzungen von wütenden Festivalbesuchern übernimmt Hint Ltd. keine Haftung).
Wenn Hint™ nichts nützt, bleibt noch PhoneGun™ als nützliche Waffe im Kampf gegen nervige Handys, die einem die Sicht versperren. Hat man das Teil mitsamt Schaumgummigeschossen erst einmal aufs Areal geschleust, macht das unentdeckte Abschiessen der filmenden Geräte aus dem Hinterhalt riesigen Spass.
50 Prozent der Festivalzeit gehen beim Anstehen vor hässlichen ToiToi-Toiletten drauf. Bei Frauen sind es 98 Prozent. Ein gut versteckter Katheter sorgt für einen unterbruchfreien Konzertgenuss der Lieblingsband. Und das tolle Gefühl, einfach mitten unter den Feiernden loszulassen, ersetzt so manche Partydroge. Der am Körper angebrachte Beutel wärmt den Festivalbesucher noch für Stunden, wenn die Temperaturen nachts fallen. Der ganz eingefleischte Fan wählt FestivalDiaper™ – die supersaugfähige Erwachsenenwindel. Das Bild dazu wird Ihnen hiermit höflich erspart.
Okay, zugegeben, das sind einfach zwei Büchsen und eine Schnur.