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Mein Freund und ich sind beide aktiv auf Facebook. Es macht Spass, so Kontakt zu alten Kollegen, Freunden oder Familie zu halten. 

Facebook wirft manchmal lange Schatten in Liebesbeziehungen.
Facebook wirft manchmal lange Schatten in Liebesbeziehungen.Bild: Kafi Freitag
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Mein Freund und ich sind beide aktiv auf Facebook. Es macht Spass, so Kontakt zu alten Kollegen, Freunden oder Familie zu halten. 

17.08.2014, 19:2118.08.2014, 17:26

Ich habe allerdings festgestellt, dass es immer wieder Frauen gibt, die (insbesondere eine) meinen Lebenspartner «anmachen». Natürlich weiss ich, dass er bei Frauen gut ankommt. Aber geht dies nicht zu weit? Auch bekommt er private Nachrichten von einer (vielleicht auch von mehreren) Dame mit eindeutig sexuellem Inhalt. Wie soll ich darauf reagieren? Mein Freund meint, ich soll dem keine Bedeutung geben. Es ärgert mich aber. Marlene, 43

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Kafi Freitag
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Liebe Marlene

Facebook ist leider einer der grössten Beziehungskiller unserer Zeit. Weil dort die schüchternsten und zurückhaltendsten Menschen plötzlich mutig und wahnsinnig flirty sein können. Die unverbindliche Niederschwelligkeit dieses Mediums ist Gefahr für all jene, die sich gerne das ein oder andere Türchen offen lassen. Oder aber auf der Jagd nach Bestätigung durch das andere Geschlecht sind. Und das alles immer unter dem Deckmäntelchen der totalen Zwanglosigkeit ...

Sie schreiben leider nichts darüber, wie Ihr Freund das Ganze behandelt. Sagt er den Frauen klipp und klar, dass er in einer festen Beziehung ist und keine Interesse an dem Gebagger hat, oder lässt er es einfach offen? Meiner Meinung nach lohnt es sich, wenn man da deutlich ist und die Anfragen klar beantwortet.

Es kann ja gut sein, dass Ihr Freund wirklich so ein Magnet ist, dass Frauen bei ihm die Contenance verlieren. Es ist aber seine Verantwortung, damit umzugehen. Auch Ihnen gegenüber, liebe Marlene.

Meine Erfahrung mit Männern hat gezeigt, dass es wirksam sein kann, den Spiess mal umzudrehen. Fragen Sie ihn doch mal, wie es ihm dabei gehen würde, wenn er wüsste, dass Sie solche Emails erhalten würden. Und seien Sie ehrlich, wenn es um die Formulierung Ihrer Gefühle geht. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie sich keine zu grosse Blösse geben möchten, aber manchmal kommt man nicht umhin, die Dinge beim Namen zu nennen.

Herzliche Grüsse. Ihre Kafi. 

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Kafi Freitag (39) beantwortet auf ihrem Blog www.FragFrauFreitag.ch Alltagsfragen ihrer Leserschaft. Daneben ist sie Mitbegründerin einer neuen Plattform für Frauen: Tribute.ch.



Im analogen Leben führt sie eine Praxis für prozessorientiertes Coaching (www.FreitagCoaching.ch) und fotografiert leidenschaftlich gern. Sie ist verheiratet und Mutter eines zehnjährigen Sohnes.



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