Muslimische Seleka-Rebellen haben im Norden der Zentralafrikanischen Republik in mehreren Dörfern mindestens 30 Menschen getötet. An den Überfällen unweit der Städte Mbres und Bakala hätten sich auch Bewaffnete des muslimischen Hirtenvolks der Fulani beteiligt, berichtete der Sender Radio Ndeke Luka am Montag.
Eine offizielle Bestätigung für die Angriffe lag zunächst nicht vor.
Nach Monaten der Gewalt zwischen Christen und Muslimen hatte die Staatspräsidentin Catherine Samba-Panza, eine Christin, in der Vorwoche einen Repräsentanten der Seleka-Rebellen zum Ministerpräsidenten ernannt. Seit dem Sturz des Präsidenten François Bozizé im März 2013 durch die Seleka sind Tausende Menschen in dem Konflikt ums Leben gekommen.
Die Zentralafrikanische Republik zählt in Afrika nach Einschätzung der Vereinten Nationen neben Südsudan zu den Ländern mit der grössten Flüchtlingsproblematik. (aeg/sda/dpa)