Comedian Kiko war der einzige schwarze Hauptgast der Rassismus-Arena. Das sorgte für massive Kritik. screenshot srf
«Jetzt reden wir Schwarzen» – der Titel der SRF-«Arena» brachte Moderator Sandro Brotz bereits vor der Sendung viel Kritik ein. Nicht wegen des Themas, sondern aufgrund der Auswahl der Gäste. Das Problem: Drei der Hauptgäste waren weiss, mit Comedian Kiko nur einer schwarz. Nach der Ausstrahlung hagelte es Kritik an die Arena-Redaktion.
Nun reagiert SRF auf den Sturm der Empörung. Moderator Sandro Brotz kündigte am Sonntag eine Neuauflage der Rassismus-«Arena» an. «Wir haben die Kritik gehört. Und sind bestrebt, eine zweite Sendung zu Rassismus zu machen», so Brotz auf Twitter.
Bei Vertreterinnen und Vertretern der schwarzen Community in der Schweiz kam die erste Ausgabe gar nicht gut an. Auf den sozialen Medien und in Chats riefen sie zum Boykott der Sendung auf. Die Künstlerin und Aktivistin Brandy Butler empörte sich auf Instagram: «Der einzige schwarze Hauptrepräsentant in der Runde ist ein unpolitischer Komiker.»
(amü)