Ägypten
Naher Osten

Bombenterror tötet mindestens vier Menschen in Kairo

Drei Anschläge in Ägypten

Bombenterror tötet mindestens vier Menschen in Kairo

24.01.2014, 07:4724.01.2014, 13:36
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Bei drei Bombenanschlägen sind in der Innenstadt von Kairo mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Dutzende Menschen wurden verletzt, wie ein Polizeisprecher am Freitag im ägyptischen Staatsfernsehen sagte. 

Tödlicher Anschlag

Die Autobombe beschädigte die Fassade des Polizeihauptquartiers. 
Die Autobombe beschädigte die Fassade des Polizeihauptquartiers. Bild: AP

Wenige Stunden nach einem tödlichen Bombenanschlag vor dem Polizeihauptquartier in Kairo mit vier Toten sind am Freitag in der ägyptischen Hauptstadt zwei weitere Sprengsätze explodiert. Die beiden Bomben detonierten nahe einer U-Bahn-Station im Stadtviertel Dokki sowie vor einer Polizeiwache an einer Strasse zu den Pyramiden von Gizeh, wie die Behörden mitteilten. 

Bei dem Anschlag in Dokki wurden nach Angaben des Innenministeriums der Behörden fünf Polizisten verletzt. Das Staatsfernsehen hatte zuvor berichtete, bei dem Anschlag in Dokki sei ein Mensch getötet und 15 weitere verletzt worden. Bei der dritten Explosion gab es demnach keine Opfer.

Die beiden Anschläge ereigneten sich wenige Stunden nach einem schweren Autobombenanschlag auf das Polizeihauptquartier der ägyptischen Hauptstadt. Nach Behördenangaben wurden dabei vier Menschen getötet und mehr als 70 verletzt. Sowohl die Fassade des Polizeigebäudes als auch das gegenüberliegende Museum für Islamische Kunst wurden bei der Explosion schwer beschädigt.

Jahrestag

Ägypten bereitet sich derzeit auf den dritten Jahrestag des Sturzes des langjährigen Machthabers Husni Mubarak vor. Mubarak war am 11. Februar 2011 nach zweiwöchigen Massenprotesten gestürzt worden. Bei den ersten demokratischen Parlaments- und Präsidentenwahlen in der Geschichte des Landes wurden die Muslimbrüder und Mursi an die Macht gewählt, doch gelang es ihnen nicht, die Wirtschaftskrise in den Griff zu kriegen. Kritiker warfen ihnen zudem vor, die Macht allein für ihre eigenen Interessen zu missbrauchen.

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