Schweiz
Thurgau

Tötungsdelikt von Frauenfeld – Täter war psychisch schwer gestört

Tötungsdelikt von Frauenfeld – Täter war psychisch schwer gestört

18.09.2020, 11:1618.09.2020, 13:29
Mehr «Schweiz»

Die Staatsanwaltschaft Thurgau hat Anklage gegen den 21-jährigen Mann erhoben, der im Oktober 2018 in Frauenfeld seine Grossmutter getötet und ihr danach den Kopf abgetrennt hatte. Der Beschuldigte sei damals psychisch schwer gestört gewesen.

Die Staatsanwaltschaft erachte ihn deshalb als nicht schuldfähig, heisst es im Communiqué vom Freitag. Eine Sanktion des Tötungsdelikts sei nicht möglich. Staat dessen beantragt die Staatsanwaltschaft für den Mann eine stationäre Therapie und einen Landesverweis für 15 Jahre.

Der italienische Staatsangehörige soll am 16. Oktober 2018 als damals 19-Jähriger an seinem Wohnort in Frauenfeld seine 74-jährige Grossmutter stranguliert haben, bis sie das Bewusstsein verlor. Danach soll er sie durch einen Stich mit einem Rüstmesser in die Brust getötet haben.

Opfer nach dem Tod enthauptet

Anschliessend habe der Täter seine Grossmutter enthauptet, den Kopf in einen Rucksack gepackt und sich vom Tatort entfernt, schreibt die Staatsanwaltschaft. Kurze Zeit später wurde er in Kloten ZH verhaftet. Er soll die Tat im Wesentlichen gestanden haben.

Ein forensisch-psychiatrisches Gutachten im Auftrag der Staatsanwaltschaft ergab, dass der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt «infolge einer schweren psychischen Störung nicht einsichtsfähig war und damit eine Schuldfähigkeit verneint werden muss», wie es in der Mitteilung heisst. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
9
Nicht nur am Gotthard – wo es an Ostern im In- und Ausland sonst noch staut
Viele nutzen das verlängerte Osterwochenende für eine Reise ins Ausland. Ob Städtetrips oder an idyllische Orte – die Reiseziele sind vielseitig und die Vorfreude riesig. Aber Obacht! Damit du deine wertvolle Zeit nicht mit Warten verbringst, solltest du dich vorab über den Osterstau informieren.

Du fährst auf der Autobahn, hast (noch) gute Laune, hörst deine Lieblingsmusik und bist in Gedanken schon an deinem Reiseziel. Alles läuft prima, bis du plötzlich eine lange Schlange an Autos vor dir stehen hast. «Mist, Stau! Kann ja nicht so lange dauern», denkst du dir. Es vergehen 5 Minuten, 15 Minuten, 30 Minuten und je länger du stehst, desto ungeduldiger wirst du. Hättest du dich doch besser früher über die Verkehrslage informiert!

Zur Story