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Trump schürt weiter Zweifel an Machtübergabe nach Wahl

President Donald Trump speaks during a Latinos for Trump event at Trump National Doral Miami resort, Friday, Sept. 25, 2020, in Doral, Fla. (AP Photo/Evan Vucci)
Donald Trump
Trump behauptet seit langem, dass die Abstimmung in grossem Stil manipuliert werden könne.Bild: keystone

Trump schürt weiter Zweifel an Machtübergabe nach Wahl

26.09.2020, 07:3226.09.2020, 07:45
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US-Präsident Donald Trump hat ungeachtet der Kritik aus seiner eigenen Partei bekräftigt, dass er keine Machtübergabe im Fall einer Wahlniederlage vorab garantieren wolle. Zugleich betonte er erneut seine Überzeugung, dass er die Präsidentenwahl am 3. November nur durch Betrug verlieren könne.

«Wir wollen eine sehr freundliche Übergabe, aber wir wollen nicht betrogen werden und dumm sein und sagen, lasst uns eine Übergabe machen – während wir wissen, dass es tausende und tausende Stimmzettel gab, die durch Schummeln den Unterschied ausgemacht haben», sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Newport News im Bundesstaat Virginia am Freitag.

Er behauptet seit langem ohne Beleg, dass die Abstimmung in grossem Stil durch Briefwahl manipuliert werden könne. «Wir werden nicht verlieren, ausser wenn sie betrügen. So sehe ich das», sagte Trump erneut am Freitag.

Trump war diese Woche bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus gefragt worden, ob er bereit sei, eine friedliche Machtübergabe zu garantieren. «Wir müssen abwarten, was passiert», sagte er dazu. Dies löste in den USA massive Kritik aus – auch von führenden Politikern der Republikaner. So stellte der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, per Tweet fest: «Es wird eine geordnete Übergabe geben, genauso wie alle vier Jahre seit 1792.» (viw/sda/dpa)

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quelle: keystone / usa biden harris handout
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43 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Berner_in
26.09.2020 08:14registriert September 2018
Was Trump da vorbereitet, ist nichts anderes als ein Staatsstreich durch Erschütterung des Vertrauens in die demokratischen Wahlen, das Schüren von Angst und Agression. Diabolisch, verlogen, destruktiv.
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Phrosch
26.09.2020 08:13registriert Dezember 2015
Warum nimmt ihn nicht endlich seine eigene Partei an die Kandare? Es muss doch auch da Leute geben, die damit nicht einverstanden sind. 🤦‍♂️
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Tilman Fliegel
26.09.2020 09:14registriert Februar 2014
Dann kann man nur auf eine richtig deutliche Niederlage hoffen.
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Die Europäische Union habe ein strategisches Interesse an einem stabilen Umfeld im östlichen Mittelmeer und einer für beide Seiten vorteilhaften Beziehung, heisst es in einer in der Nacht zu Donnerstag in Brüssel verabschiedeten Erklärung der Staats- und Regierungschefs. Entscheidend sei aber, inwiefern sich Ankara konstruktiv beteilige.

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