EM-Tagesticker
12.06.2021, 18:3412.06.2021, 22:54
- 15.00 Uhr: Wales – Schweiz
- 18.00 Uhr: Dänemark – Finnland
- 21.00 Uhr: Belgien – Russland
Tschechien muss an der EM auf Goalie Jiri Pavlenka verzichten. Der 29-Jährige vom Bundesliga-Absteiger Werder Bremen, der dem Ex-Basler Tomas Vaclik den Platz als Stammkeeper streitig machte, erklärte wegen anhaltenden Rückenproblemen Forfait.
Für Pavlenka rückte Tomas Koubek vom FC Augsburg ins EM-Kader der Tschechen. (nih/sda/afp)
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Einen Tag nach der Corona-Schutzimpfung für EM-Spieler hat Spanien seine Ersatzmannschaft nach Hause geschickt. Der spanische Verband hatte ein 17-köpfiges Coronavirus-Notkader zusammengezogen, nachdem Captain Sergio Busquets und Diego Llorente positiv getestet worden waren.
Mit dem Ersatzteam sollte sichergestellt werden, dass Spanien auch im Fall eines weiteren Corona-Ausbruchs zum ersten EM-Spiel am Montag in Sevilla gegen Schweden eine Mannschaft hätte stellen können. Vor der Abreise der 17 Ersatzleute war das EM-Kader an drei aufeinanderfolgenden Tagen negativ getestet worden. (nih/sda/apa/dpa)
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Ein englischer Fan ist mit einem Banner über das Trainingsgelände der englischen Nationalmannschaft geflogen. Auf diesem stand ein taktischer Ratschlag für das erste EM-Spiel gegen Kroatien: «Die meisten Tore der Kroaten entstehen über links.» Nun muss sich Trainer Gareth Southgate nur fragen, ob der Fan die linke Seite des Gegners oder des eigenen Teams meint.
Alessandro Florenzi wird gemäss Medienberichten das EM-Spiel zwischen Italien und der Schweiz vom nächsten Mittwoch in Rom verpassen. Der Aussenverteidiger von Paris Saint-Germain muss mit Wadenproblemen einige Tage pausieren, wie die «Gazzetta dello Sport» berichtet.
Ob Florenzi im abschliessenden Gruppenspiel gegen Wales am 20. Juni wieder dabei sein könne, sei noch offen. Eine offizielle Mitteilung des italienischen Verbandes gab es dazu noch nicht.
Der 30-jährige Florenzi war am Freitagabend beim 3:0-Auftaktsieg der Italiener gegen die Türkei in der Pause ausgewechselt worden. (nih/sda/dpa)
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Als die niederländische Nationalmannschaft heute in ihrem Trainingscamp in Zeist den Platz betrat, blickten die Spieler überrascht in den Himmel. Über dem Gelände schwebte ein Flugzeug mit einem Banner, auf dem stand: «Frank, wie immer 4-3-3».
Es war eine Anspielung auf die mögliche Systemänderung von Trainer Frank de Boer, der bei der EM in einem 5-3-2-System spielen lassen will, anstatt dem in den Niederlanden traditionellen 4-3-3. Wer das Flugzeug geschickt hatte, blieb unklar. (ram/sda)
«Huuhkajat» nennt man in Finnland das Fussball-Nationalteam. Auf deutsch: Uhus. Der Grund dafür ereignete sich am 6. Juni 2007.
Damals spielte Finnland in Helsinki gegen Belgien und mitten im Spiel machte es sich ein Uhu erst auf der einen Querlatte bequem und nach einem Flug über den gesamten Platz auf dem anderen Tor. Das Publikum war begeistert, rief «Huuhkajat, Huuhkajat» und ein Spitzname war geboren. Erst recht, weil dank dem gefiederten Glücksbringer das favorisierte Belgien 2:0 geschlagen wurde.
In diesem Video erzählt die finnische FCZ-Legende Hannu Tihinen die Geschichte ausführlich (englisch):
In einer Video-Botschaft hat die Schweizer Sportwelt dem Fussball-Nationalteam die Unterstützung ausgesprochen. Über den 20-fachen Grand-Slam-Sieger Roger Federer, zu den NHL-Stars Roman Josi, Timo Meier oder Nino Niederreiter und den Wintersportlern Wendy Holdener, Dario Cologna oder Andri Ragettli liess es sich die Schweizer Sportelite nicht nehmen, der SFV-Auswahl Glück zu wünschen. Tipps inklusive: «Nicht vergessen, tief spielen und hoch gewinnen», liess sich etwa Dario Cologna entlocken.
Das rund vier Minuten lange Video zeigt eines deutlich: Die Schweizer Sportwelt traut der Nationalmannschaft den grossen Exploit zu. «Brecht den Bann, holen wir endlich so einen Titel», sagte Patrick Fischer, Vladimir Petkovics Pendant im Eishockey-Nationalteam. (ram/sda)
Die englischen Nationalspieler Jordan Henderson und Raheem Sterling werden mit dem britischen Ritterorden geehrt. Der 30-jährige Henderson erhält die Auszeichnung «Member of the British Empire» für besondere Dienste für Fussball und Wohltätigkeit während der Corona-Pandemie. Sterling (26) wird für seinen Einsatz für Gleichberechtigung und gegen Rassismus im Sport ausgezeichnet. Beim MBE handelt es sich um die niedrigste der fünf Ordensstufen, die noch nicht zum Prädikat «Sir» berechtigt. (ram/sda/dpa)
So könnte ein Witz beginnen: «Es waren einmal zwei Schweizer in Baku …»
Tatsächlich gibt es einige wenige Fans, die der Nati vor Ort trotz Corona-Pandemie und den dadurch herrschenden Reiseeinschränkungen die Daumen drücken. Viele sind es nicht, aber dieses Kamerateam hat zwei ausfindig gemacht. Weshalb die beiden Welschen dann allerdings «Come on you boys in green» für Irland singen und nicht den Evergreen «Schwiizer Nati olé olé olé», wissen wohl nur sie selber.
Bei Finnland dreht sich vieles um Teemu Pukki (Bild). Der Stürmer erzielte in der Qualifikation 10 der 16 finnischen Tore und ist nach überstandener Knöchelverletzung gerade rechtzeitig wieder fit geworden.
Im Fokus dürfte aber nicht nur der Mann ganz vorne stehen, sondern auch der ganz hinten: Goalie Lukas Hradecky. Der Keeper von Bayer Leverkusen ist gegen Dänemark trotz der Rolle als krasser Aussenseiter zuversichtlich: «Klar wissen wir, dass es schwierig wird. Aber wir sind keine Scheiss-Mannschaft. Wir sind nicht so schwach, wie man denkt.»
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Die dritte Partie wird um 21 Uhr jene in St.Petersburg zwischen Russland und Belgien sein. Die «Roten Teufel» wollen ihrem Gegner die Hölle heiss machen:
Zum ersten Mal überhaupt haben sich Finnlands Fussballer für ein grosses Turnier qualifiziert. Um 18 Uhr geht es für sie los, mit einem Auswärtsspiel gegen Dänemark in Kopenhagen. Doch auch Helsinki hat sich für die EM herausgeputzt, wie dieses Bild vom Hauptbahnhof zeigt:
In Baku scheint heute die Sonne von einem praktisch wolkenlosen Himmel. Für den Spielbeginn um 15 Uhr sind warme 28 Grad vorausgesagt und eine Luftfeuchtigkeit von 51 Prozent.
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Ich habe dieses Video sonst nirgends gesehen und mit einer Quelle ist es nicht versehen. Aber glauben wir ESPN mal, dass es tatsächlich aus dem italienischen Mannschafts-Car ist, wo der 3:0-Sieg gegen die Türken mit dem Kult-Song der WM 1990 besungen wurden: «Un'estate italiana».
Die Titelseite der «Gazzetta dello Sport» nach dem 3:0-Sieg Italiens im Auftaktspiel gegen die Türkei:
Die Titelseite von «Tuttosport»:
Spaniens Nationalspieler sind drei Tage vor ihrem ersten EM-Spiel am Montagabend gegen Schweden gegen das Coronavirus geimpft worden. Die nach zwei positiven Befunden kurzfristig beschlossene Aktion fand im Trainingszentrum in Las Rozas bei Madrid statt.
Es wurde den Profis freigestellt, welchen Impfstoff sie nehmen. «Wir hatten das Privileg und das Glück, dass die Regierung entschieden hat, dass wir geimpft werden sollen», sagte Mittelfeldspieler Thiago Alcantara. Ob tatsächlich alle Profis geimpft wurden, wurde nicht mitgeteilt. Wie dieses Bild zeigt, gehört Barça-Jungstar Pedri auf alle Fälle dazu. (ram/sda)
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Während das Leben in Baku bei sommerlichen Temperaturen blüht, bewegt sich der Schweizer Auftaktgegner Wales in seinem EM-Teamquartier in Aserbaidschan wie alle Teams in einer Corona-Blase. Begeistert ist Superstar Gareth Bale davon nicht, doch aus seiner Sicht macht die Mannschaft das Beste aus der ungewöhnlichen Situation.
«Tischtennis, Snooker, Playstation, alles ist da», schilderte der 31-jährige Captain der Waliser, der bei Real Madrid vor seiner Leihe zu Tottenham nach der Degradierung zum Ergänzungsspieler regelmässig Schlagzeilen mit seiner zur Schau gestellten Passion für das Golfspiel gemacht hatte.
Die meisten Positionen dürften bei Nationaltrainer Vladimir Petkovic kein Kopfzerbrechen verursacht haben. Umstritten sind primär die Positionen der Aussenverteidiger/Flügel. Links könnte Ricardo Rodriguez dank seiner Routine den Vorzug gegenüber Steven Zuber erhalten, rechts heisst die Frage: Kevin Mbabu oder Silvan Widmer. Fraglich ist zudem, ob Breel Embolo in der Startelf stehen soll.
In Baku sind im Olympiastadion rund 30'000 Zuschauer erlaubt. Ob diese 50-Prozent-Auslastung erreicht wird, ist allerdings unklar: Aus der Schweiz und aus Wales sind bloss ein paar hundert Fans angereist.
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Oder wie sie in Wales morgen hoffentlich sagen: «Oh Mann, was war das für eine Abreibung gestern.»
Um 15 Uhr steigt das erste EM-Spiel der Schweiz in Baku.
Die Rekordnationalspieler der 24 EM-Nationen
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Die Rekordnationalspieler der 24 EM-Nationen
Italien:Gianluigi Buffon. Torhüter, 176 Länderspiele, 1997 bis 2018. Stand: 09.06.2021. Quelle: transfermarkt.ch
quelle: ap / michael probst
Da staunen die Fussballer – Kühltürme weg in 3,2,1
Video: watson
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