International
Lateinamerika

Neue «Karawane» zieht nach Guatemala – Mexiko verstärkt Kontrolle

Neue «Karawane» zieht nach Guatemala – Mexiko verstärkt Kontrolle

17.01.2021, 04:2817.01.2021, 14:26
Mehr «International»
Migrants hoping to reach the U.S. border walk alongside a highway in Chiquimula, Guatemala, Saturday, Jan. 16, 2021. Honduran migrants pushed their way into Guatemala Friday night without registering, ...
Migranten aus Honduras auf dem Weg in die USA.Bild: keystone

Angesichts einer sogenannten Migrantenkarawane mit mehreren Tausend Menschen hat die Regierung Guatemalas die honduranischen Behörden aufgerufen, die Massenabwanderung einzudämmen.

In einer Mitteilung in sozialen Medien am Samstag (Ortszeit) forderte die Regierung von Präsident Alejandro Giammattei die Behörden des Nachbarlandes auf, «laufend» durch «vorbeugende Massnahmen» zur «Gewährleistung der nationalen und regionalen Sicherheit» beizutragen.

Auf ihrem Weg mit Ziel USA hatten seit Freitagabend mehrere Gruppen von Tausenden Migranten aus Honduras den Grenzübergang El Florido nach Guatemala überquert. Der mexikanische Sender «TV Azteca» berichtete von insgesamt mehr als 9000 Migranten in 24 Stunden, die auch Polizeiketten nicht aufhalten konnten. Fernsehbilder zeigten am Samstag etwa Migranten, die auf guatemaltekischer Seite ein Bad im Fluss nahmen.

Die Karawane hatte sich am Donnerstagabend in der Stadt San Pedro Sula im Nordwesten von Honduras zusammengeschlossen. Es handelte sich nach Berichten örtlicher Medien um Honduraner, die vor Gewalt, Armut und den Folgen zweier verheerender Hurrikans im November aus dem mittelamerikanischen Land flüchteten und in den USA ein besseres Leben suchen wollten. Mexiko verstärkte unterdessen die Überwachung der Grenze mit Guatemala im Bundesstaat Chiapas. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Boris Kerzenmachrr
17.01.2021 13:30registriert November 2020
Das Hauptproblem ist nach wie vor weltweit einzig und alleine das Bevölkerungswachstum:
Syrien: 1950 etwa 2 Millionen, heute ca. 20 Millionen.
Mexiko: 1950 etwa 27 Millionen, heute ca. 127 Millionen.
Guatemala: 1950 etwa 3 Millionen, heute ca. 27 Millionen.
Mehr braucht man eigentlich nicht zu wissen.
2610
Melden
Zum Kommentar
6
Steinmeier serviert Erdoğan Döner – in der Türkei
Der deutsche Bundespräsident Steinmeier und sein türkischer Amtskollege Erdoğan starten in Ankara eine gegenseitige Charmeoffensive. Aber vor allem eine Frage ist für Deutschland und die Türkei eine Belastungsprobe.

Es hatte ungemütlich angefangen. Mit «Mörder Deutschland»-Rufen empfingen wütende Demonstranten den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am Montag in Istanbul. Die türkische Bevölkerung steht im Gaza-Krieg grösstenteils auf Seiten der Palästinenser und sogar der Hamas, selbst noch deren Terrorangriff auf israelische Zivilisten am 7. Oktober. Deshalb verurteilen sie die deutsche Unterstützung für Israel.

Zur Story