Die Zeit fliegt und die Sprache wandelt sich. War schon immer so, wird immer so sein. Dies wird einem insbesondere dann bewusst, wenn man sich zurückbesinnt, wie «wir Jungen» vor gut 15 Jahren so geredet haben.
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Zugegeben: Gäbe es Social Media nicht, würde ich selber, zarte 27 Jahre jung, nicht zwingend alles so wirklich verstehen, was gemäss Jugendsprache en vogue ist. Teils ertappe ich mich gar beim zugegebenermassen äusserst bünzligen Gedanken, dass die Sprache mit Füssen getreten wird.
Aber Moment. So einfach ist dieses Gleichnis natürlich keinesfalls. So erinnere ich mich an eine kurze Sequenz, als ich mit meiner Mutter und meiner Schwester im Winter in unseren schwarzen Volvo V70 gestiegen bin.
Mami:
«Ui, ich han grad chli chalt.»
Viel Sinn ergab das für meine Mutter natürlich nicht, weil es nicht per se schön ist, kalt zu haben. Dass bei uns in der Schule «schönä» im Sinne von «ich auch», respektive «geht mir genauso» verwendet wurde, konnte sie ja nicht wissen. Es ist denn auch nicht der einzige Begriff, der aus heutiger Sicht etwas quer in der Landschaft steht, was unseren Sprachgebrauch angeht.
Wie wär's also mit einer Portion linguistischer Nostalgie (natürlich im Wissen, dass der Zürcherdialekt hier aufgrund meiner eigenen Vergangenheit vermutlich übervertreten sein dürfte*)? Es folgen neun Konversationen, wie sie vor nicht allzu langer Zeit tatsächlich hätten ablaufen können.
*Keine Bange, in der Kommentarspalte hat es genug Platz, um diese sprachlich subjektive Auswahl zu objektivieren.
bild: watson / shutterstock
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Noch mehr Retro zum Altfühlen gefällig?
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«Nüüü, voll nöd, mann»? Gut, die Kommentarspalte gehört dir!
Etwa: «Boah, du möttisch, nimm mal chli Axe.»
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(Region Bern)