Die Schweiz hat den «Impf-Turbo» gezündet. Im Mai wurde so die Millionen-Marke geknackt. Gemäss jüngsten Zahlen gelten über 1'070'000 Millionen Personen in der Schweiz als «vollständig geimpft». Sie erhielten in den vergangenen Wochen eine oder zwei Dosen der Impfstoffe von Moderna oder Pfizer/Biontech.
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Das Bundesamt für Gesundheit liefert seit dieser Woche detailliertere Daten zum Impfgeschehen in der Schweiz. So ist nun bekannt, welcher Impfstoff wie häufig verabreicht wurde und aufgrund welcher Indikation eine Person sich impfen lassen konnte. Die dargestellten Daten beziehen sich jeweils nur auf die Impfungen in einer Mehrzahl der Kantone. Aus dem Wallis, Luzern, Obwalden, Aargau, Thurgau und St.Gallen werden dem BAG nach wie vor keine Detaildaten geliefert.
Nachdem im Dezember 2020 der Impfstoff von Pfizer/Biontech als erster in der Schweiz zugelassen wurde, folgte Mitte Januar die Zulassung für das Produkt von Moderna. Pfizer startete also mit einem leichten Vorsprung – inzwischen wurden aber von beiden Impfstoffen gleich viele Dosen verabreicht: rund 18 Dosen pro 100 Einwohner.
Bevor die Termine vielerorts an alle Impfwilligen vergeben wurden, galt eine schweizweite Priorisierung nach Alter. Es ist also nicht weiter erstaunlich, dass die ältesten Menschen aktuell die höchste Impfquote aufweisen. Die gefährdetste Gruppe der über 60-Jährigen kommt auf einen Anteil von fast 40 Prozent an vollständig geimpften.
Insgesamt wurden etwas mehr Frauen als Männer geimpft.
Gestartet wurde mit mobilen Impfequipen in Alters- und Pflegeheimen und stationären Impfzentren. Inzwischen kann man auch in Arztpraxen oder Apotheken an einen Termin gelangen.
Noch immer werden aber die allermeisten Personen in einem der vielen Impfzentren geimpft. Seit Mitte April werden aber auch zunehmend Arztpraxen aufgesucht.
Trotz Priorisierung des Bundes macht es an gewissen Orten Sinn, Personen, die selbst nicht der Risikogruppe angehören, jedoch mit deren Vertretern in engem Kontakt sind, zu impfen. So kamen beispielsweise viele Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen sehr früh zu einer Impfung.
Aktuell werden rund 3 Impfungen an Risikopatienten vergeben und 1 an eine Person, die nicht zur Risikogruppe gehört.
Das impfende Personal erfasst in vielen Kantonen ausserdem die Indikation, warum jemand zur Impfung erscheint. Das kann beispielsweise altersbedingt sein oder weil eine Person eine gewisse Vorerkrankung hat.
Ich hatte lange Zeit nicht gewusst, dass ich aufgrund meines Gewichts zur Hochrisikogruppe gehöre. Aber auch bevor ich das wusste, hatte ich mich bei einem Adipositaszentrum angemeldet und habe da Ende Mai meinen ersten Termin.
Hoffe es geht dann mit Unterstützung bald abwärts mit dem Gewicht 🙂