Eine sehr lange Schlucht, bei der man sich aber praktisch nicht verlaufen kann, ist die Areuse-Schlucht. Mal breit, mal eng, mal ruhig – aber immer schön erfrischend. Falls dir das nicht kühl genug ist, kannst du dich an einigen Stellen der Schlucht auch direkt im Wasser erfrischen.
Zu frisch wird es dir vermutlich aber nicht. Für die ganze Wanderung wirst du nämlich lange unterwegs sein. Bestimmt drei Stunden. Für Abwechslung sorgen die vielen Treppen und Brücken.
Von Noiraigue im Val de Travers führt dich die Schlucht bis in die charmante Gemeinde Boudry.
Im nidwaldischen Teil des Vierwaldstättersees versteckt sich in der Risletenschlucht ein wunderschöner Wasserfall. Aber nicht nur der gehört zu den Highlights der Wanderung. Auf dem Weg dorthin geniesst du immer wieder schöne Ausblicke auf den See und die umliegenden Berge.
Und das Beste: Nicht nur die Wanderung durch die Schlucht wird dich erfrischen. Du kannst dich gleich an zwei weiteren Orten etwas abkühlen: beim Kletterfelsen der Schlucht und im Vierwaldstättersee selbst.
Ab Beckenried führt dich der Weg durch die Risletenschlucht bis nach Treib.
Diese Schlucht erreichst du direkt von der Nationalstrasse A13 aus. Doch das war nicht immer so. Vor 1914 war die Schlucht noch sehr schwer zugänglich. Um den Wasserfall im hinteren Teil der Schlucht für touristische Zwecke begehbar zu machen, sorgte Christian Pitschen Melchior.
Der Schweizer war bei einer Amerikareise besonders von den Niagarafällen angetan. Er erkannte das touristische Potenzial von Naturschönheiten und arbeitete hart daran, die Rofflaschlucht gut zu erschliessen.
Die von Melchior erbaute Felsengalerie zum tosenden Rhein steht noch heute an Ort und Stelle und ist zwischen Andeer und Splügen im Kanton Graubünden zu finden.
Für alle, die nur eine kurze Erfrischung brauchen: Ab nach Vernayaz. Für den Spaziergang durch die dort gelegene Trientschlucht braucht man nicht länger als 20 Minuten. Das bedeutet aber nicht, dass die Schlucht weniger aufregend ist.
Im Gegenteil. Die Schlucht wird in schwindelerregender Höhe von zwei Brücken überspannt.
Wenn du das geschafft hast, wirst du ordentlich belohnt. Und zwar mit einem eindrücklichen Ausblick auf den 114 Meter in die Tiefe stützenden Wasserfall Pissevache sowie mit dem Weitblick ins Rhonetal.