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Rückgang der Wohnungsmieten bereits wieder gestoppt

Rückgang der Wohnungsmieten bereits wieder gestoppt

30.07.2021, 10:48
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Mieterinnen und Mieter können sich freuen. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) hat den Referenzzinssatz für Wohnungsmieten auf 1,25 Prozent gesenkt. Es darf mit tieferen Mieten gerechnet werden.(Sym ...
Bild: KEYSTONE

Die Aussichten für Mieter am Schweizer Wohnungsmarkt haben sich wieder eingetrübt. Nachdem die Marktmieten in den letzten vier Quartalen noch rückläufig waren, kam es im abgelaufenen Jahresviertel zu einer Gegenbewegung.

Im zweiten Quartal 2021 legen die Marktmieten von Neubauwohnungen um 1.4 Prozent zu, wie das Beratungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte. Stabil zum Vorquartal zeigten sich die Mieten bei Altbauten. Somit habe in beiden Segmenten der Abwärtstrend vom Vorquartal zumindest vorübergehend gestoppt werden können, heisst es weiter.

Am stärksten legten die Neubau-Mieten in den Grossregionen Basel (+3.7%) und Südschweiz (+3.0%) zu. Geringer ist die Zunahme in Zürich (+1.0%) und im Alpenraum (+0.7%), während der Jura (-0.1%) praktisch unveränderte Marktmieten aufweist.

Die jüngste Erholung der Wohnungsmieten dürfte nach Ansicht des Beratungsunternehmens unter Berücksichtigung des gegenwärtigen Marktumfeldes nur von kurzer Dauer sein. FPRE rechnet für das Gesamtjahr 2021 auf gesamtschweizerischer Ebene «bestenfalls» mit stabilen Marktmieten im Wohnbereich.

Der Büromarkt wiederum konnte im zweiten Quartal das Niveau der Vertragsmieten zum Vorquartal (+0.2%) gehalten werden. Der Druck auf den Büromarkt halte aber weiter an, auch wenn das Bürobeschäftigungswachstum jüngst auf tiefem Niveau wieder angezogen habe, heisst es weiter. (aeg/sda/awp)

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17 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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phreko
30.07.2021 11:20registriert Februar 2014
Die Jungen werden über den Mietmarkt von der Gesellschaft nach Strich und Faden ausgenommen. Weiter kann dieser Raubzug kaum mehr gehen!
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du_bist_du
30.07.2021 12:38registriert Mai 2020
Deswegen wollen wir nun Treibstoffpreise erhöhen, weil ja alle Menschen bezahlbaren Wohnraum an ihren Arbeitsorten haben *Ironie off.
Wir würden lieber die Raumplanung als ganzes überdenken, inklusive Preistreiben im Wohnungsmarkt.
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