Am Dienstag bestätigt der 59-jährige József Szájer in einer Erklärung entsprechende Berichte belgischer Medien. «Ich bereue den Verstoss gegen die Covid-19-Einschränkungen zutiefst, das war verantwortungslos.» Er ziehe daraus die «politischen und persönlichen» Konsequenzen.
Am Freitagabend feierten mehrere Männer eine illegale Sexparty im Brüsseler Stadtzentrum in der Rue des Pierres, die unter anderem wegen ihrer LGBT-Bars bekannt ist. Teil davon war Szájer, welcher Berichten zufolge versuchte, über die Dachrinne zu fliehen und nach Festnahme seine parlamentarische Immunität geltend zu machen. Dies berichtete die Zeitung «Het Laatste Nieuws». Im Rucksack des Parlamentariers seien unter anderem Drogen gefunden worden.
Szájer bestätigt nun, dass er dort war. Er habe jedoch keine Drogen genommen – bei der gefundenen Ecstasy-Pille in seinem Rucksack würde es sich nicht um seine handeln.
Den Party-Teilnehmern droht eine 250 Euro hohe Busse – den Veranstaltern 750 Euro. Das werde er bezahlen, bestätigt Szájer. Gegen ihn ermitteln die Behörden zusätzlich wegen Drogenbesitzes. (cki)
Quasi ein Sittengemälde in klein, dieser Herr und sein Verhalten.